Pfeifenberger sitzt nicht mehr fest im Sattel
Die Lage beim WAC gestaltet sich immer bedrohlicher. Nun mag vielleicht das Argument herhalten, dass der Punkteabstand zum Tabellenletzten St. Pölten noch zehn Zähler betragen mag. Doch die Auftritte haben auch in der Klubführung zu tiefen Sorgenfalten geführt. Präsident Dietmar Riegler hält sich bekanntlich zu sportlichen Entwicklungen öffentlich stets lange zurück. Umso brenzliger wird es für alle Akteure, wenn er das Wort ergreift. Der Wolfsberger bemüht sich dennoch sachlich zu bleiben: „Ich habe nach dem gestrigen Auftritt wirklich nicht gut geschlafen“, erzählt er sichtlich leidend. „Es geht ja nicht darum, dass wir verlieren. Die einzelnen Auftritte der Mannschaft waren bedenklich. Ich sehe einfach keinen Fortschritt.“Ob solche Töne bereits das Ende von Heimo Pfeifenberger als WAC-Trainer andeuten? „Wir werden uns diese Woche zusammensetzen und uns ausführlich über die jüngere Vergangenheit unterhalten. Ich muss aber schon sagen, dass für mich keine Steigerung sichtbar ist. Das LASK-Spiel wird sicher eine richtungsweisende Partie“, stellt Riegler seinem Trainer recht deutlich ein Ultimatum. Der WAC-Präsident will sich vor diesem Gespräch nicht auf ein Szenario festlegen. Riegler betont allerdings: „In so einer Situation kann man nicht mehr sagen, dass der Trainer fest im Sattel sitzt.“
Welche Alternativen bleiben dem WAC? Der Markt an leistbaren, verfügbaren und österreichischen Trainern ist spärlich gesät. Auf dem allerersten Blick sticht aber Ex-Trainer Dietmar Kühbauer ins Auge.