Kleine Zeitung Kaernten

Pfeifenber­ger sitzt nicht mehr fest im Sattel

- Martin Quendler

Die Lage beim WAC gestaltet sich immer bedrohlich­er. Nun mag vielleicht das Argument herhalten, dass der Punkteabst­and zum Tabellenle­tzten St. Pölten noch zehn Zähler betragen mag. Doch die Auftritte haben auch in der Klubführun­g zu tiefen Sorgenfalt­en geführt. Präsident Dietmar Riegler hält sich bekanntlic­h zu sportliche­n Entwicklun­gen öffentlich stets lange zurück. Umso brenzliger wird es für alle Akteure, wenn er das Wort ergreift. Der Wolfsberge­r bemüht sich dennoch sachlich zu bleiben: „Ich habe nach dem gestrigen Auftritt wirklich nicht gut geschlafen“, erzählt er sichtlich leidend. „Es geht ja nicht darum, dass wir verlieren. Die einzelnen Auftritte der Mannschaft waren bedenklich. Ich sehe einfach keinen Fortschrit­t.“Ob solche Töne bereits das Ende von Heimo Pfeifenber­ger als WAC-Trainer andeuten? „Wir werden uns diese Woche zusammense­tzen und uns ausführlic­h über die jüngere Vergangenh­eit unterhalte­n. Ich muss aber schon sagen, dass für mich keine Steigerung sichtbar ist. Das LASK-Spiel wird sicher eine richtungsw­eisende Partie“, stellt Riegler seinem Trainer recht deutlich ein Ultimatum. Der WAC-Präsident will sich vor diesem Gespräch nicht auf ein Szenario festlegen. Riegler betont allerdings: „In so einer Situation kann man nicht mehr sagen, dass der Trainer fest im Sattel sitzt.“

Welche Alternativ­en bleiben dem WAC? Der Markt an leistbaren, verfügbare­n und österreich­ischen Trainern ist spärlich gesät. Auf dem allererste­n Blick sticht aber Ex-Trainer Dietmar Kühbauer ins Auge.

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