Mit „Defi“Geretteter ist auf dem Weg der Besserung
Im Klinikum Klagenfurt erholt sich 59-jähriger Kroate nach seiner Lebensrettung am Katschberg.
Der Kroate erlitt, wie berichtet, am Sonntag gegen 16 Uhr bei der Talstation des Tschaneckliftes am Katschberg vermutlich einen Herzinfarkt. Glücklicherweise sackte der Mann in der Nähe des Lifthäuschens zusammen. Zwei Liftwarte waren mit dem Defibrillator sofort zur Stelle. Ihnen verdankt er sein Leben. Sie reagierten geistesgegenwärtig und leiteten sofort Reanimationsmaßnahmen ein.
„Der Mann hatte Kammerflimmern. Sein Herz pumpte kein Blut mehr durch den Körper. Hält dieser Zustand einige Minuten an, führt dies zum Tod oder schweren Hirnschäden“, schildert Notärztin Sabine Neumayer, die am Katschberg eine Ordination betreibt und sogleich mit dem Skidoo auf die Piste geholt wurde. Wäre die medizinische Erstversorgung nicht binnen Sekunden erfolgt, hätte die Sache für den Kroaten schlimm enden können. Mittlerweile ist sein Zustand stabil und er befindet sich auf dem Weg der Besserung. Seine Lebensretter geben sich bescheiden: „Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir gleich zur Stelle waren. Es passieren relativ viele Unfälle auf der Piste“, sagt einer der Ersthelfer. Er möchte namentlich nicht genannt werden. „Überanstrengung ist ein großes Thema. Die Leute sind den ganzen Tag auf der Piste. Dann schnellt am Nachmittag die Zahl der Unfälle in die Höhe“, sagt Josef Bogensperger, Chef der Katschbergbahnen.