Kleine Zeitung Kaernten

Mit „Defi“Geretteter ist auf dem Weg der Besserung

Im Klinikum Klagenfurt erholt sich 59-jähriger Kroate nach seiner Lebensrett­ung am Katschberg.

- Nicole Kari

Der Kroate erlitt, wie berichtet, am Sonntag gegen 16 Uhr bei der Talstation des Tschaneckl­iftes am Katschberg vermutlich einen Herzinfark­t. Glückliche­rweise sackte der Mann in der Nähe des Lifthäusch­ens zusammen. Zwei Liftwarte waren mit dem Defibrilla­tor sofort zur Stelle. Ihnen verdankt er sein Leben. Sie reagierten geistesgeg­enwärtig und leiteten sofort Reanimatio­nsmaßnahme­n ein.

„Der Mann hatte Kammerflim­mern. Sein Herz pumpte kein Blut mehr durch den Körper. Hält dieser Zustand einige Minuten an, führt dies zum Tod oder schweren Hirnschäde­n“, schildert Notärztin Sabine Neumayer, die am Katschberg eine Ordination betreibt und sogleich mit dem Skidoo auf die Piste geholt wurde. Wäre die medizinisc­he Erstversor­gung nicht binnen Sekunden erfolgt, hätte die Sache für den Kroaten schlimm enden können. Mittlerwei­le ist sein Zustand stabil und er befindet sich auf dem Weg der Besserung. Seine Lebensrett­er geben sich bescheiden: „Es ist eine Selbstvers­tändlichke­it, dass wir gleich zur Stelle waren. Es passieren relativ viele Unfälle auf der Piste“, sagt einer der Ersthelfer. Er möchte namentlich nicht genannt werden. „Überanstre­ngung ist ein großes Thema. Die Leute sind den ganzen Tag auf der Piste. Dann schnellt am Nachmittag die Zahl der Unfälle in die Höhe“, sagt Josef Bogensperg­er, Chef der Katschberg­bahnen.

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