Grabner und Raffl verloren
re bis zum nächsten Titel. Obwohl der VSV 1988/89 eine tolle Saison hinlegte, verlor man im Finale gegen Innsbruck, wo der Titel eigentlich nur zum Abholen gewesen wäre. Mit einem Finalspiel in Villach vor 6000 (!) Fans. 1990/91 folgte gegen den KAC ein weiterer finaler Tiefschlag, der die Villacher veranlasste, sich nur noch mit Top-Legionären aus der NHL einzudecken. Es wurde richtig Geld „verbrannt“. Ken Strong kam, oder Doug Smith, ein ErstrundenPick, der jüngste Torschütze der L. A. Kings. Oder Alfie Turcotte, Kim Issel und, und, und. 1998/99 war vielleicht die beste Saison. Mit der VEU Feldkirch (12 Imports), Wien (15), Klagenfurt, Villach (je 9). Alle vier Teams waren unter den 20 besten in Europa. Dieser Titel hat viel Geld gekostet. Aber die Aufstellung der 99er-Mannschaft kennt der VSV-Fan noch heute in- und auswendig. So überlegen war diese Truppe. So spielten Wolfgang Kromp, Günther Lanzinger und Andi Puschnig „nur“in der dritten Sturmreihe. laues Blut floss trotz des Finanzlochs wie die Drau durch Villach. Mit Obmann Walter Lang als Triebfeder, unterstützt von der Politik, war der VSV in den 80erund 90er-Jahren eine TopAdresse in Österreich, freilich auch noch nach der Jahrhundertwende. Aber nach dem Titel 2006 ging es stets bergab. Stars wie Michael Grabner waren Ausnahmeerscheinungen, Michael und Thomas Raffl Söhne einer VSV-Legende.
Der Ansatz für die Zukunft sollte wohl wieder in einer Identitätsstiftung der 80er- und 90er-Jahre im Nachwuchs zu suchen sein.
BThomas Vanek hat in seinem dritten Spiel mit den Columbus Blue Jackets in der NHL den ersten Sieg feiern können. Die Blue Jackets gewannen am Sonntag bei den San Jose Sharks mit 4:2. Vanek ist noch ohne Scorerpunkt für seinen neuen Klub – ebenso wie Michael Grabner (Bild) nach fünf Spielen für die New Jersey Devils (2:3 gegen Las Vegas). Die Flyers (Raffl) verloren 1:4 gegen Florida.