Kleine Zeitung Kaernten

Das Geheimnis um Gehälter schadet Frauen

Einkommens­berichte: Gewerkscha­ft will Verschwieg­enheitspfl­icht lockern und Frauen für Gehaltsver­handlungen stärken.

- Zum Weltfrauen­tag

Rund 20 Prozent verdienen Frauen weniger als Männer. Die Gründe dafür sind vielfältig. Auf ein Bündel von Ursachen macht Jutta Brandhuber, Kärntner Regionalge­schäftsfüh­rerin der Gewerkscha­ft GPA, aufmerksam. Im Mittelpunk­t steht die Erkenntnis, dass Frauen Gehaltsver­handlungen anders führen als Männer, wie eine Ifes-Umfrage vom Februar unter 800 Angestellt­en belege. Das beginne beim Berufseint­ritt: Mehr als ein Drittel der Männer, aber weniger als ein Viertel der Frauen konnte bei Berufseint­ritt über die Höhe des Gehalts verhandeln. Männer bekommen später öfter Gehaltserh­öhungen. Werden diese Frauen zugestande­n, dann meist auf deren Initiative, während Männer von den Geschäftsf­ührungen mehr Gehalt angeboten erhalten. Folglich würden 55 Prozent der Männer, aber nur 40 Prozent über Kollektivv­ertrag (KV) entlohnt.

nutzen viel seltener als Männer das Mitarbeite­rgespräch für Gehaltsver­handlungen. Ein Drittel der Männer, aber nur ein Fünftel der Frauen habe den Job schon einmal für ein höheres Gehalt gewechselt, sagt Christine Schuster-Himmel von Ifes.

will die GPA Frauen nun „stark für Gehaltsver­handlungen“machen und Tipps auf dem Weg zum Chef mitgeben. Etwa diesen: Vor Verhandlun­gen sollte jede/r im KV prüfen, welches Gehalt ihm zustehe. Eine falsche Einstufung zieht sich negativ durchs BeFrauen

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