Gefährliches Spiel der Emotionen
Der KAC steht heute in Bozen bereits unter Zugzwang. Neue Varianten und Ideen sind in Spiel zwei gefragt.
Die Mixed-Zone ist ein besonderer Ort. Hier treten Eishockey-Profis aus ihrem „Tunnel“und sehen sich erstmals mit kritischen Fragen der Journalisten konfrontiert. Ein Adrenalin-Schweiß-LuftGemisch rundet die Atmosphäre ab. Die Stimmung schwankt, kann schnell kippen. Zumindest wäre das der logische Fall. In Klagenfurt bleibt sie konstant. Hoch oder tief ist Ansichtssache, Ausreißer fehlen aber gänzlich. Nicht nur hier. Sie fehlten beim ersten Auftritt gegen Bozen auch auf der Spielerbank. Ob beim ersten, zweiten oder dritten Gegentreffer – es waren kaum Regungen erkennbar. Das muss in einem langatmigen Grunddurchgang nichts sein. Im Play-off, wenn ausnahmslos Siege zählen, sind fehlende Emotionen bei schwindendem Heimvorteil etwas gänzlich Unnatürliches. Speziell, wenn sich infolgedessen Gastspiele in Bozen vor einem frenetischen, italienischen Publikum nicht unbedingt als Zuckerschlecken erweisen. Und doch muss heute ein KAC-Erfolg in der berüchtigten „Palaonda“-Halle her, um den Anschluss in der Viertelfinalserie zu wahren.
Allerdings nur, wenn die Rotjacken ihrem Trott entfliehen. Es wird etwas Zündendes nötig sein. Eine neue taktische Idee, um die Bozener zu knacken. Oft genannter Puckbesitz mag zwar helfen, letzten Endes zählt aller- dings nur ein einziger Wert: die Tore. ie Südtiroler haben es in Klagenfurt vorgezeigt. Ihre Treffer waren keineswegs Zufall, sondern bewusst gesetzte Nadelstiche. Vielleicht auch spontan einstudierte, weil sie den KAC in seinem Verhalten schnell durchschaut haben. Eine dementsprechende AntSchlechtes
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