Kleine Zeitung Kaernten

Gefährlich­es Spiel der Emotionen

Der KAC steht heute in Bozen bereits unter Zugzwang. Neue Varianten und Ideen sind in Spiel zwei gefragt.

- ANALYSE. Von Martin Quendler

Die Mixed-Zone ist ein besonderer Ort. Hier treten Eishockey-Profis aus ihrem „Tunnel“und sehen sich erstmals mit kritischen Fragen der Journalist­en konfrontie­rt. Ein Adrenalin-Schweiß-LuftGemisc­h rundet die Atmosphäre ab. Die Stimmung schwankt, kann schnell kippen. Zumindest wäre das der logische Fall. In Klagenfurt bleibt sie konstant. Hoch oder tief ist Ansichtssa­che, Ausreißer fehlen aber gänzlich. Nicht nur hier. Sie fehlten beim ersten Auftritt gegen Bozen auch auf der Spielerban­k. Ob beim ersten, zweiten oder dritten Gegentreff­er – es waren kaum Regungen erkennbar. Das muss in einem langatmige­n Grunddurch­gang nichts sein. Im Play-off, wenn ausnahmslo­s Siege zählen, sind fehlende Emotionen bei schwindend­em Heimvortei­l etwas gänzlich Unnatürlic­hes. Speziell, wenn sich infolgedes­sen Gastspiele in Bozen vor einem frenetisch­en, italienisc­hen Publikum nicht unbedingt als Zuckerschl­ecken erweisen. Und doch muss heute ein KAC-Erfolg in der berüchtigt­en „Palaonda“-Halle her, um den Anschluss in der Viertelfin­alserie zu wahren.

Allerdings nur, wenn die Rotjacken ihrem Trott entfliehen. Es wird etwas Zündendes nötig sein. Eine neue taktische Idee, um die Bozener zu knacken. Oft genannter Puckbesitz mag zwar helfen, letzten Endes zählt aller- dings nur ein einziger Wert: die Tore. ie Südtiroler haben es in Klagenfurt vorgezeigt. Ihre Treffer waren keineswegs Zufall, sondern bewusst gesetzte Nadelstich­e. Vielleicht auch spontan einstudier­te, weil sie den KAC in seinem Verhalten schnell durchschau­t haben. Eine dementspre­chende AntSchlech­tes

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