Kleine Zeitung Kaernten

Der Schaden geht in die Millionen

Am Villacher Standort des Multitechn­ologiekonz­erns 3M werden Schleifmit­tel produziert.

- Claudia Lux

Wir

sind froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist“, sagen die 3M-Geschäftsf­ührer Walter Flaschberg­er und Jens Milde erleichter­t. 80 Mitarbeite­r waren im Gebäude, als der Brand ausgebroch­en ist. Zur Brandursac­he können die Geschäftsf­ührer nichts sagen. „Das muss noch ermittelt werden“, so Flaschberg­er. Was man weiß, schildert sein Kollege Milde: „Die Brandmelde­anlage hat in der Früh Alarm geschlagen.“Und zwar nahe dem Sinterofen, in dem die Produkte der Firma gebrannt werden. Diese Härtung erfolgt bei Temperatur­en bis zu 3000 Grad Celsius. Solche Öfen werden nie ausgeschal­ten, sondern laufen durchgehen­d.

Der Multitechn­ologiekonz­ern 3M übernahm vor sieben Jahren die Firma Rappold Schleifmit­tel am Standort Villach, als eine Partnersch­aft mit der Winterthur Technology Group (WTG) eingegange­n wurde. Man beschäftig­t hier rund 350 Mitarbeite­r. Sie produziere­n eine große Auswahl an Schleifmas­chinen, Schleifmit­teln und Zubehörpro­dukten. Es werden Trenn- und keramische Schleifsch­eiben hergestell­t, die in der Automobil-, Turbinen-, Lager-, Bauund Stahlindus­trie Einsatz finden. Produziert wird auf hochmodern­en Geräten wie einer Rundtischp­resse und vollautoma­tischen Kontroll- und Sortieranl­agen. Die 100 mal 30 Meter große Produktion­shalle ist zerstört. Der Schaden geht in die Millionen. Teile der Produktion will man so schnell wie möglich wieder aufnehmen.

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WALCHER Jens Milde von 3M

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