Der Schaden geht in die Millionen
Am Villacher Standort des Multitechnologiekonzerns 3M werden Schleifmittel produziert.
Wir
sind froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist“, sagen die 3M-Geschäftsführer Walter Flaschberger und Jens Milde erleichtert. 80 Mitarbeiter waren im Gebäude, als der Brand ausgebrochen ist. Zur Brandursache können die Geschäftsführer nichts sagen. „Das muss noch ermittelt werden“, so Flaschberger. Was man weiß, schildert sein Kollege Milde: „Die Brandmeldeanlage hat in der Früh Alarm geschlagen.“Und zwar nahe dem Sinterofen, in dem die Produkte der Firma gebrannt werden. Diese Härtung erfolgt bei Temperaturen bis zu 3000 Grad Celsius. Solche Öfen werden nie ausgeschalten, sondern laufen durchgehend.
Der Multitechnologiekonzern 3M übernahm vor sieben Jahren die Firma Rappold Schleifmittel am Standort Villach, als eine Partnerschaft mit der Winterthur Technology Group (WTG) eingegangen wurde. Man beschäftigt hier rund 350 Mitarbeiter. Sie produzieren eine große Auswahl an Schleifmaschinen, Schleifmitteln und Zubehörprodukten. Es werden Trenn- und keramische Schleifscheiben hergestellt, die in der Automobil-, Turbinen-, Lager-, Bauund Stahlindustrie Einsatz finden. Produziert wird auf hochmodernen Geräten wie einer Rundtischpresse und vollautomatischen Kontroll- und Sortieranlagen. Die 100 mal 30 Meter große Produktionshalle ist zerstört. Der Schaden geht in die Millionen. Teile der Produktion will man so schnell wie möglich wieder aufnehmen.