Kleine Zeitung Kaernten

In Minute 60 begann

Der KAC setzte sich mit 2:1 gegen Bozen durch und führt in der Viertelfin­al-Serie. In allerletzt­er Sekunde fiel durch Petan der Ausgleich. Dann kam der große Auftritt von Manuel Ganahl.

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IVon Martin Quendler

m Schlussabs­chnitt werden unter der Nordempore der Stadthalle, wo sich ein kleines Kiosk befindet, die Getränke verstaut. Dann zischt es laut im Moment, wenn die Kohlesäure-Kartusche entfernt wird. Dieses Zischen ist dieses Mal ausgeblieb­en. Vielleicht, weil schon mit einer Verlängeru­ng gerechnet wurde?

Manchmal ereignen sich im Eishockey-Play-off schier unglaublic­he Momente. Sie werden erzählt, im Internet verbreitet – aber ganz ganz selten darf man sie selbst erleben. So wie für die 3891 Zuschauer, die Augenzeuge­n eines 2:1-Erfolges nach Verlängeru­ng geworden sind. Geschichts­trächtige Szenen spielten sich dabei in der letzten Minute des dritten Spielabsch­nitts ab. Der KAC war 17 Sekunden vor dem vermeintli­chen Schluss in Führung gegangen. Pekka Tuokkola, der Bozen-Torhüter, kniete kurz zuvor an der TorraumGre­nze und musste tatenlos zusehen, wie sich der Puck in Zeitlupent­empo der Torlinie näherte. Der bisher farblose Jon Rheault schaltete blitzschne­ll und bugsierte die Scheibe ins Tor. Der US-Amerikaner ließ sich schon voller Erleichter­ung als Siegestors­chütze feiern. Doch der Jubel wurde jäh erstickt. Zumindest vorerst. Wenige Sekunden später preschte BozenStürm­er Alex Petan auf den fast gelangweil­ten KAC-Goalie David Madlener zu. Der Kanadier zog ab und die Scheibe zappelte im Tor. Die Fans trauten ihren Augen nicht. Ungläubige, fast entsetzte Blicke dominierte­n die Szenerie. Nicht nur auf dem Eis, auch auf den Tribünen. Die

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Und dann kochte der Hexenkesse­l. Manuel Ganahl traf
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