Ex-aequo-Sieg von Kriechmayr und Mayer in Aare.
Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr gewannen zeitgleich die Abfahrt beim Weltcup-Finale in Åre. Beat Feuz sicherte sich das kleine Kristall ebenso wie Sofia Goggia. Lindsey Vonn feierte ihren 82. Weltcupsieg.
Doppelt hält eben besser und es sah so einfach aus. Aber das war es wohl doch nicht, denn Österreichs alpine Skiherren mussten in dieser Abfahrtssaison bis zum Finale warten, ehe sie einen vollen Erfolg landen konnten. Aber was heißt einen? Es gab gleich zwei Sieger, nämlich Matthias Mayer, der zum dritten Mal gewann, und Vincent Kriechmayr, der zum ersten Mal nach einer Abfahrt ganz oben stand. Beide wurden auf der verkürzten Strecke der WM 2019 in Åre mit der gleichen Zeit gestoppt, und sie waren um nur vier Hundertstel schneller als Beat Feuz. Der Schweizer sicherte sich damit zum ersten Mal die kleine Kristallkugel für den Abfahrtsweltcup, er verwies Aksel Lund Svindal auf Platz zwei (Weltcup) bzw. vier (Rennen).
Die zwei Gewinner des Tages hatten doppelt so viel Spaß, weil sie mit dem jeweils anderen mitjubelten. „Das freut mich mehr, als wenn ich alleine gewonnen hätte“, sagte Kriechmayr, der im Ziel bang gewartet hatte und sich schon abwenden wollte, als er es grün leuchten sah. „Aber dann habe ich bemerkt, dass wir die gleiche Zeit haben.“Mayer war ebenso froh. „Das taugt mir mehr, als wenn ich eine Hundertstel vorne gewesen wäre.“In der Ideal-Kombination wären sie noch drei Zehntel schneller gewesen, aber Kriechmayr hat diese Zeit im unteren Teil auf den Kärntner wieder verloren.
Ebenfalls eine Premiere im Weltcup feierte Sofia Goggia, die sich in einer wahrhaftigen Zitterpartie die Abfahrtswertung sicherte. Die Italienerin wurde zwar von Lindsey Vonn bezwungen, blieb aber drei Punkte vor der Amerikanerin, die mit ihrem 82. Erfolg Ingemar Stenmark (86) wieder näherrückte. Sechs Hundertstel betrug der Abstand zwischen