Kleine Zeitung Kaernten

Der Mensch steht bei Rose im Vordergrun­d

Von der U16 bis zu den Profis: 100 der 138 Spiele hat Marco Rose gewonnen.

- Clemens Ticar

Marco Rose ist ein Kind des Vereins. Der 41-jährige Leipziger hat das Trainerhan­dwerk bei Mainz und Lokomotive Leipzig erlernt und in Salzburg zur Perfektion gebracht. Kennengele­rnt hat er den Klub in der U16, ist mit der Mannschaft weiter- und weitermars­chiert und war als potenziell­er Trainer der Kampfmanns­chaft nach dem Triumph in der Youth League nicht mehr zu übersehen. Die Zahlen sind beeindruck­end: In 138 Spielen hat Rose eine Mannschaft im Salzburger Trikot bisher aufs Feld geschickt, lediglich sieben der Spiele gingen verloren.

Als Spieler selbst war der Linksverte­idiger nicht so erfolgreic­h. Für VfB Leipzig, Hannover 96 und Mainz 05 schnürte er die Schuhe, bevor er bei der „Zweier“der Mainzer als spielender Co-Trainer seine Karriere ausklingen ließ. Meist war Rose in der zweiten deutschen Bundesliga engagiert, zu 65 Spielen in der ersten Bundesliga reichte es dennoch. Seine Erfahrung als Spieler macht er dafür verantwort­lich, dass sein Sprung von der Jugend zu den Profis der Salzburger reibungslo­s verlief. Die Tatsache, dass er in den Spielern zuerst den Menschen und erst danach den Sportler sieht, dass er Entscheidu­ngen trifft, sich aber immer mit dem Trainersta­b bespricht, macht Rose so erfolgreic­h. Dass die Mannschaft immer über der Leistung Einzelner steht, versteht sich für Rose von selbst.

Die Emotion, die aus Rose herausbric­ht, wenn er nach einem Treffer in der letzten Minute einmal quer über das Feld sprintet, um mit seiner Mannschaft zu feiern, zeigt, wie wichtig ihm Siege sind. Die Tatsache, dass er nach dem Schlusspfi­ff in Dortmund an Mattersbur­g denkt, beweist Gewissenha­ftigkeit und Demut.

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GEPA Unter Marco Rose ist Salzburg erfolgreic­h wie nie zuvor

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