Programm für Welt von 2023
In weniger als einem Monat sollen die neue Landesregierung und ihr Programm stehen. Das scheint realistisch nach den offenbar sehr sachlich verlaufenen Sondierungsgesprächen. Weder hat der wiedergewählte Landeshauptmann den Sieger hervorgekehrt, noch sich eine Partei in den Schmollwinkel gestellt. Das Klima schien über Persönliches erhaben.
Weil die großen Aufgaben auf der Hand liegen, drängte sich Übereinstimmung in vielen Punkten auf, wobei Kaiser bei Spitälern klare Grenzen zog und bei Kinderbetreuung klare Ziele steckte. Mit wem wird die SPÖ also koalitionsverhandeln?
Die Umsetzungsbreite wäre mit dem Team Kärnten naturgemäß am geringsten. Setzt Kaiser auf die FPÖ, würde das ein großer Teil seiner Wähler, die keine blaue Renaissance im Land wollten, schwer verstehen. So liegt die ÖVP als Partner, der auch direkten Draht zur Bundesregierung hat, näher. Die personelle Sicherheit glaubhaft zu machen, ist auch in ihrem Interesse. nwieweit das Sondieren dem Zweck der Sonden, bis ins Unwägbare vorzuspüren, diente, ist noch nicht klar. 2023 – so weit reicht das Regierungsprogramm und mit Weichen darüber hinaus – wird die Welt in Vielem verändert sein. Ein dynamisches und menschliches Zukunftsbild mit Mut zu denken, wäre der beste Koalitionskitt.
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