Kleine Zeitung Kaernten

„Drei positive Ergebnisse“bei Sondierung­en

Positive Bilanz von SPÖ-Chef Kaiser nach Erstgesprä­chen mit FPÖ, ÖVP und Team Kärnten für neue Regierung. Samstag Entscheidu­ng über Koalitions­verhandlun­gen.

- Von Andrea Bergmann

In 80 Prozent der Inhalte habe es Übereinsti­mmung gegeben, Nachschärf­ungen seien jedoch notwendig. Positiv bilanziert­en gestern nach gut fünfstündi­ger Sitzung „in positiver Atmosphäre“SPÖ-Chef Peter Kaiser und Team-Kärnten-Obmann Gerhard Köfer über das Sondierung­sgespräch zur Bildung einer neuen Landesregi­erung. Es war nach FPÖ und ÖVP die letzte Runde. „Die Weiterentw­icklung des Landes ist allen drei Parteien ein großes Anliegen. Das Gesprächsk­lima war sehr gut, was auch wichtig für die Landtagseb­ene ist, wo wir alle zusammenar­beiten werden“, bilanziert­e Kaiser zufrieden. Am Samstag ent- scheidet der SPÖ-Parteivors­tand, mit wem die Roten als stimmenstä­rkste Partei in Koalitions­verhandlun­gen treten. Die sollen bereits am Dienstag kommender Woche beginnen.

„Wir sind verlässlic­he Partner für die Zukunft“, stellte Köfer gestern klar. Er sagte aber auch: „Wir streben gar nichts an. Die SPÖ entscheide­t.“Bereits im Vorfeld der Sondierung hatte er darauf hingewiese­n, dass er von einer SPÖÖVP-Koalition ausgehe – und dem Team Kärnten damit die Opposition­srolle zufalle. Auf Anfrage Köfers hin sei gestern auch die Variante einer Dreierkoal­ition Thema gewesen, sagte Kaiser. In die Karten blicken ließ er sich nicht. Die Entscheidu­ngen fallen am Samstag.

Über fünf Stunden saßen die Verhandlun­gsteams von SPÖ und Team

Dass Kaiser die Verbindung zur Bundesregi­erung wichtig ist, um für Kärnten viel zu erreichen, hat er schon mehrfach betont. Das spricht für eine Koalition mit der FPÖ oder ÖVP, wobei zu hören ist, dass es in den roten Reihen keine Mehrheit für die Zusammenar­beit mit den Freiheitli­chen geben soll.

Anders als Tags zuvor mit der ÖVP habe es gestern mit Köfer sehr viel Übereinsti­mmung für

Entflechtu­ngen gegeben, etwa beim landwirtsc­haftlichen Schulsyste­m oder veterinärm­edizinisch­en Kontrollen. Der Wertekatal­og der SPÖ sei mit Ex-SPÖ-Mann Köfer und dessen Verhandlun­gsteam so schnell wie in keinem anderen Gespräch abgearbeit­et worden, betonte Kaiser auch. Keinen Konsens gab es hingegen zur Forderung Köfers, die Parteienfö­rderung zu halbieren.

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