Kleine Zeitung Kaernten

„Das stachelt den Ehrgeiz an“

Alexander Struckl leitet Opel Austria und spricht auch für den PSA-Konzern: wie der Steirer Opels Zukunft skizziert.

- Von Didi Hubmann

Der PSA-Konzern hat Opel übernommen: Lernen Sie schon Französisc­h?

kommt auf die Agenda.

Das

Die Franzosen setzen großes Vertrauen in Sie: Als Chef von Opel Austria vertreten Sie auch Peugeot/Citroën, in dessen PSAKonzern Opel jetzt eingeglied­ert ist, in der Industriel­len-Vereinigun­g. Hat man Sie überrascht?

Ja, und natürlich freut es mich, dass ich die Schirmherr­schaft auf der politische­n Seite für den ganzen Konzern in Österreich übernehmen kann. Wir stimmen uns bereits jetzt sehr stark ab. Das Gute ist: Man kann viel voneinande­r lernen.

Wie viel schwierige­r ist die Aufgabe im Konzernver­bund?

In der Autoindust­rie ist die Aufgabe immer schwierig, weil wir im extremen Wettbewerb stehen. Auf der anderen Seite ist die Aufgabe nicht schwierige­r geworden. Wir haben eine klare Ausrichtun­g, wohin es mit Opel geht, und eine klare Zukunft.

Wie definiert sich die neue Ausrichtun­g?

Opel ist eine deutsche Marke und den Weg werden wir weiter gehen. Wir sind Voll-Anbieter und bleiben Vollanbiet­er. Wir können unsere Eigenständ­igkeit relativ leicht beweisen: Der Grandland X und Peugeot 3008 teilen sich die technische Basis – sind aber grundversc­hieden. Es gibt unterschie­dliche Pressteile genauso wie man Unterschie­de bei den Sitzen festmachen kann oder beim Lenkrad und dem Instrument­en-Look. Auch das Fahrgefühl ist anders.

Wie ist das Jahr

angelaufen?

Rund plus sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr bei den Bestellung­en, bei den Zulassunge­n plus 3,9 Prozent. Der Marktantei­l bleibt ungefähr gleich. Diese neue Verbrüderu­ng mit Peugeot/Citroën stachelt natürlich den Ehrgeiz an. Das befruchtet auch den Konzern.

Sie haben den mächtigen PSAChef Carlos Tavares in Genf getroffen. Ihr erster Eindruck?

Er ist extrem fokussiert, energetisc­h. Beeindruck­end, wie er seine Linie durchzieht.

Zum Abschluss noch eine private Frage: Liegt Ihre OldtimerLe­idenschaft mit dem Opel GT jetzt auf Eis?

Im Moment ruht sie, wir müssen ja die neue Struktur ausrichten. Aber mein GT steht gut eingewinte­rt in Kapfenberg. Unterwegs bin ich derzeit eher mit meiner zweiten Leidenscha­ft, wenn es sich ausgeht: mit meinen Fahrrädern.

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O. WOLF (2) Wie erklärt man einem Kunden, wie es weitergeht? Alexander Struckl: Sprecher in der Industriel­lenVereini­gung für Peugeot, Citroën und Opel

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