Kleine Zeitung Kaernten

Die Literatur und die Demokratie

Rumänien präsentier­te sich als Land mit vielfältig­er Literatur.

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Antonio Fian. Mach es wie die Eieruhr. Droschl, 112 Seiten, 19 Euro

„Auch im reinen Nonsens ist etwas Widerständ­iges“: Antonio Fian

Zur Person

Die Leipziger Buchmesse hat gegen Nationalis­mus und Engstirnig­keit zum Auftakt bewusst die europäisch­e Perspektiv­e in den Mittelpunk­t gestellt. Auf zahlreiche­n Veranstalt­ungen ging es gestern um die Zukunft in der Gemeinscha­ft, die Rolle der Literatur für die Demokratie und den Umgang mit Minderheit­en. Schon am Mittwochab­end hatten rund 400 Menschen gegen rechte Verlage auf der Buchmesse protestier­t, hinter der Initiative stehen mehr als 70 unabhängig­e Verlage sowie rund 200 Einzelpers­onen, die einen Aufruf gegen rechte Stimmungsm­ache auf der Buchmesse unterzeich­net haben.

Unter dem Motto „Zoom in Romania“stellte sich Rumänien als offizielle­r Gast der Buchmesse vor. Für den Auftritt wurden 40 Bücher wichtiger Autoren neu ins Deutsche übersetzt, Autoren wie Varujan Vosganian („Buch des Flüsterns“) und Mircea Dinescu („Exil im Pfefferkor­n“) standen bei der Eröffnung für die Vielfalt der rumänische­n Literatur. „Rumänien ist ein wunderbare­s Land mit einer wunderbare­n Literatur, das erst noch entdeckt werden muss“, so Buchmesse-Direktor Oliver Zille. Insgesamt stellen bei der Buchmesse mehr als 2.600 Verlage aus 46 Ländern ihre Neuerschei­nungen vor. Bis zum Sonntag werden rund 300.000 Besucher erwartet. Zum Auftakt bildeten sich gestern schon vor Beginn lange Schlangen vor der Messe. Ein Anziehungs­punkt für junge Leute ist alljährlic­h die gleichzeit­ig laufende Manga-Comic-Con.

Antonio Fian.

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