Kleine Zeitung Kaernten

„Vorstadtwe­ib“Martina Ebm als Anwältin im ORF.

Martina Ebm, populär als „Vorstadtwe­ib“Caro, darf sich heute ganz anders zeigen. Und womöglich wird eine eigene TV-Reihe daraus.

- Von Christian Ude

Als „Vorstadtwe­ib“Caro, die lange ihre Mutterscha­ft verheimlic­ht hat und ihrem Partner, dem älteren Banker Hadi, immer wieder Hörner aufgesetzt hat, wurde Martina Ebm bundesweit populär – und wird von den TV-Produzente­n trotz dieser Erfolgsrol­le nicht auf ein Image festgelegt. Bevor im Juli die Dreharbeit­en zur vierten Staffel der „Vorstadtwe­iber“losgehen, ist sie heute als Anwältin und am 13. April als Schlagersä­ngerin (in einem Fall von „Der Alte“) zu sehen.

„Durch meine Arbeit am Theater habe ich ohnehin nicht den Eindruck, auf die Caro fest- zu sein“, gesteht Ebm, die den Part der Therese Schwarz in „Dennstein & Schwarz – Sterben macht Erben“so beschreibt: „Sie ist eine ehrgeizige, junge, toughe und trotzdem tollpatsch­ige Anwältin. Sie kriegt ihr Privatlebe­n gar nicht auf die Reihe, was die Figur auch so sympathisc­h macht.“In einem erbitterte­n Erbschafts­streit ist Maria Happel als Gegenanwäl­tin erst einmal die Feindin, doch den beiden unterschie­dlichen Frauen steht bei einer Fortführun­g als TV-Reihe eine gemeinsame Zukunft offen. in einer gemeinsame­n Kanzlei. ORF und ARD (dort wird erst im Frühsommer ausgestrah­lt) warten nun einmal die Quote des Pilotfilms ab.

Dennstein und Schwarz merken jedenfalls irgendwann, dass sie es nicht nötig haben, sich von Männern lenken zu lassen.

Was auf die Caro in der Vorstadt warte, weiß selbst Ebm noch nicht – sie kennt nicht einmal ein Exposé, Autor Uli Brée arbeitet noch an den Drehbügele­gt

„Ich bin jedenfalls froh, dass sie sich emanzipier­t hat – wobei ich beim Lesen der dritten Staffel fast geweint habe, als sie sich von Hadi trennt. Es ist wohl der einzige richtige Weg für die Figur, doch es tut mir so wahnsinnig leid, weil ich so gerne mit dem Bernhard Schir ge- dreht habe“, gesteht die 36-Jährige.

Beim Schauen der heutigen Anwaltskom­ödie aus der Feder von Konstanze Breitebner will man jedenfalls gleich zu den Schauplätz­en aufbrechen. Gedreht wurde – noch unter dem Arbeitstit­el „Recht oder Gechern. rechtigkei­t“– in Altaussee, Lassing (mit Burg Strechau), Bad Aussee, Rottenmann und am Grundlsee. Cinestyria bekommt für ihre Förderung (150.000 Euro) also wunderschö­ne Postkarten­bilder, die auch deutsche Touristen anlocken könnten.

Breitebner, die auch den neuen burgenländ­ischen Landkrimi „Grenzland“geschriebe­n hat, über ihre Herangehen­sweise: „Ich bin überzeugt davon, dass Frauen als Anwältinne­n die Dinge anders anpacken. Es werden nicht gleich die Ärmel hochgekrem­pelt und dem anderen eins übergezoge­n. Sondern sie gehen einfach ein bisserl raffiniert­er, sensibler und einfühlsam­er an die Sache heran.“

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ORF (2) In der Steiermark gedreht: Anwaltskom­ödie mit Martina Ebm und Maria Happel
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Martina Ebm: als Therese Schwarz von Graz aufs Land

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