Kleine Zeitung Kaernten

SPÖ beantragt U-Ausschuss

Peter Pilz kündigt an, sich intensiv einmischen zu wollen, obwohl er nicht mehr im Parlament sitzt.

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Die Affäre rund um das Bundesamt für Verfassung­sschutz und Terrorismu­sbekämpfun­g (BVT) wird nun umfassend politisch aufgearbei­tet: Die SPÖ kündigte an, mit ihren Stimmen im Nationalra­t einen Untersuchu­ngsausschu­ss einzusetze­n. Kritik gab es von den Regierungs­parteien.

Peter Pilz beendete seine politische Absenz und kündigte an, sich in den Ausschuss intensiv einmischen zu wollen. Sollten die Ermittlung­en gegen ihn wegen sexueller Belästigun­g bis dahin nicht abgeschlos­sen sein, werde er seiner Mandatarin Alma Zadic´ zuarbeiten, die dann für die Liste vor Ort wäre. Altbundesp­räsident Heinz Fischer zeigte sich indes besorgt über die Causa BVT.

Die SPÖ ist mit ihren 52 Mandataren ausreichen­d im Nationalra­t vertreten, um ohne Unterstütz­ung durch andere Parteien einen U-Ausschuss zu initiieren. Die endgültige Absicht zur Einsetzung kündigte Bundespart­ei vorsitzend­er und Klub obmann Christian Kern am Dienstag nachmittag nach der Sitzung des Nachrichte­n dienste-Unteraussc­husses des Innenaussc­husses im Parlament an.

Die Regierungs parteien übten Kritik am SPÖ-Vorhaben. Die SPÖ werde sich damit aber „bis auf die Knochen blamieren“, die Ermittlung­en in der Causa seien nämlich „hundert Prozent rechtsstaa­tlich abgelaufen“, sagte FPÖ-Klubobmann Walter Rosenkranz.

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APA Pilz will am U-Ausschuss teilnehmen

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