Kleine Zeitung Kaernten

Aus für Handschuhe bei Wursttheke

Lebensmitt­elkonzerne begrüßen neue Regelung. Auf Kundenwuns­ch greifen Mitarbeite­r auf Latex-Handschuhe zurück.

- Jochen Habich Von Markus Sebestyen und Sonja Saurugger

300.000 Euro wert war. Für den Fall, dass das Birnbacher-Honorar zu hoch sei, habe ihm Haider 2008 eine Schad- und Klagloserk­lärung gegeben, so Martinz als Zeuge vor Gericht.

Diese sei nun Basis für die Klage, sagt Martinz’ Anwalt Alexander Todor-Kostic. Außerdem hat Martinz Ende 2017 gegen Dietrich Birnbacher und seine Erben eine Strafanzei­ge erstattet. Ziel sei es, „die verschleie­rte Verwendung des Honorars in einem Strafverfa­hren vollständi­g aufzukläre­n“, sagt Todor-Kostic.

Am Donnerstag geht es am Landesgeri­cht an einer anderen Hypo-Front weiter: Im Schadenser­satz-Prozess, den das Land gegen die Haider-Erbinnen führt, soll auch Birnbacher aussagen.

Seit einigen Wochen schon ist an der Feinkostth­eke im Supermarkt etwas anders als sonst. Richtig aufgefalle­n ist es den Menschen erst vor wenigen Tagen. Die Latex-Handschuhe sind verschwund­en. Derzeit läuft in den Supermärkt­en eine Übergangsp­hase. Laut behördlich­er Verordnung ist für die endgültige Umstellung bis 30. April Zeit. Studien hätten ergeben, dass „die Verwendung von Einmalhand­schuhen an Feinkostth­eken die Haut der Arbeitnehm­er schädigen kann und ihr Einsatz keinen hygienisch­en Vorteil bringt“, argumentie­ren Sozialmini­sterium, Konsumente­nschutz, Lebensmitt­elaufsicht und AUVA.

Vermehrt zum Einsatz kommen nun Hilfsmitte­l wie Gabeln, Greifzange­n oder Papier (siehe Bild). In Ausnahmefä­l-

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TRAUSSNIG Josef Martinz (rechts) und Anwalt Alexander Todor-Kostic

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