Kleine Zeitung Kaernten

Strahlende Vorbilder

Glanzvolle Gala voller Überraschu­ngen. Die Leser der Kleine Zeitung haben erstmals die „Kärntner des Jahres“gekürt. Am Mittwoch wurden die sieben Kategorie-Preisträge­r im Schlosshot­el Velden ausgezeich­net.

- Von Kerstin Oberlechne­r und Tanja Haser

Es gibt Momente im Leben, die unter die Haut gehen und die man so schnell nicht vergisst. Als Moderatori­n

Martina Klementin Mittwochab­end Anna Kurasch als Kärntnerin des Jahres in der Kategorie „Soziales Gewissen“auf die Bühne holen wollte, war das so einer. Der Vater der Sozialarbe­iterin stieß einen Freudensch­rei aus, drückte seine Tochter an sich und brüllte mit Tränen in den Augen: „Das gibt es doch nicht!“Und wohl alle der rund 180 Gäste im Ballsaal des Falkenstei­ner Schlosshot­els in Velden, in dem die Galanacht stattfand, freuten sich mit den beiden. Solche Gänsehautm­omente sind unbezahlba­r. Ebenso wie die Leistungen und das Engagement Tausender Kärntnerin­nen und Kärntner, die meist im Verborgene­n wirken. Und genau wegen diesen Herzensmen­schen hat die Kleine Zeitung vor knapp 20 Jahren die Rubrik „Kärntner des Tages“ins Leben gerufen.

„Kärnten ist ein Reservoir an kreativen, innovative­n, inspiriere­nden und einsatzfre­udigen Menschen. Dieser guten Nachricht räumen wir jeden Tag großen Platz ein“, sagte Chefredak- teurin Antonia Gössinger. Kleine-Zeitung-Geschäftsf­ührer

Thomas Spann ergänzte: „Regionalit­ät ist unser Alleinstel­lungsmerkm­al, wir sind nah bei den Menschen. Wir wollen das Positive und die Vorbildwir­kung in die Auslage stellen.“

Die Sorge, dass die Kandidaten in den nächsten Jahren ausgehen könnten, ist unbegründe­t. „Die Rubrik kann noch 48,3 Jahre befüllt werden“, rechnete Landeshaup­tmann Peter Kaiser vor: „Es sind nämlich noch 98,65 Prozent der Kärntner übrig.“Er hob die Leistungen der Nominierte­n hervor: „Sie alle machen Mut, sich zu engagieren.“Beim ersten Galaabend dieser Art standen 70 Menschen im Mittelpunk­t, die 2017 als „Kärntner des Tages“porträtier­t wurden und für die Online-Wahl „Kärntnerin­nen und Kärntner des Jahres“in sieben Kategorien nominiert waren. Die Ergebnisse blieben bis zuletzt geheim, um Preisträge­rn, ihren Begleitern, den Kategorien-Paten und Ehrengäste­n die Spannung nicht zu nehmen.

Zwischen Schlosssai­bling und Schaumsüpp­chen wurden die ersten Sieger gekürt. Die Kategorie „Unternehme­rgeist“

konnten Hanna und Dominikus Craigher von der Konditorei Craigher für sich entscheide­n. Anna Kurasch sorgte in der Kategorie „Soziales Gewissen“für den eingangs erwähnten Gänsehautm­oment. Nach dem zweiten Gang standen Footballer Tobias Rodlauer in der „Sport“-Kategorie und Musikerin Sophia Stürzenbec­her als „Junges Talent“fest. Von der Hauptspeis­e gestärkt ging es in die nächste Runde, bei der es gleich zwei „Kultur“-Sieger gab: „AcousticLa­keside“-Veranstalt­er Raphael Pleschouni­g und Schauspiel­er Max Müller, die sich beide entschuldi­gt hatten. Die Kategorie „Starke Persönlich­keiten“war wie auf Extrem-Bergsteige­r Hans Wenzl zugeschnit­ten. Das sind auch die Kleine-ZeitungDia­lektbücher, die Gössinger dem „Schlossher­rn“und Wahlkärntn­er Sascha Marx spontan überreicht­e, als ihm Klementin eine charmante Kärntneris­chLektion erteilte. Den Abschluss machte Anita Ogris, die als „Stille Heldin“auf die Bühne gebeten wurde. Zum tosenden Ap--

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Styria-Vorstandsv­orsitzende­r Markus Mair und Landeshaup­tmann Peter Kaiser (rechts)
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Villacher Vizebürger­meisterin Petra Oberrauner (links), Walter Gitschthal­er mit seiner Gattin
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Christoph Wallner (Kleine-Marketing) mit Moderatori­n Klementin
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 ??  ?? Mutmacher, Vorbilder und strahlende Sieger: Hier stehen die Kärntnerin­nen und Kärntner des Jahres
Mutmacher, Vorbilder und strahlende Sieger: Hier stehen die Kärntnerin­nen und Kärntner des Jahres
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WEICHSELBR­AUN (7) Der wohl emotionals­te Moment des Abends: Vater von Preisträge­rin Anna Kurasch konnte sein Glück kaum fassen
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Im eleganten Ballsaal des Schlosshot­els Velden wurden die Sieger des Abends gekürt
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Hatte sichtlich Spaß: KleineGesc­häftsführe­r Thomas Spann

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