Betrüger riefen als Polizisten an
Klagenfurterin wurde vor Einbrechern gewarnt. Doch in Wirklichkeit waren die „Polizisten“die Verbrecher.
Die Polizei am anderen Ende der Leitung – oder doch nicht? Bald wurde eine 49-jährige Klagenfurterin misstrauisch, als sie am Donnerstagabend einen Anruf bekam. Die „Polizisten“warnten die Frau: „Eine rumänische Einbrecherbande ist festgenommen worden.“
Bei den vermeintlichen Verbrechern sei eine Liste gefunden worden, auf der der Name der Klagenfurterin gestanden sei. Der Frau kam das Ganze ko- misch vor, sie legte auf und zeigte den Vorfall an. Die „echte“Polizei sagt, die Klagenfurterin habe richtig gehandelt. Die Anrufer waren Betrüger. In der Steiermark wurde gestern auch ein derartiger Fall bekannt.
Ein falscher Kriminalbeamter sagte einer 82-jährigen Steirerin, er müsse all ihr Geld auf Echtheit überprüfen. Die Frau hob mehrere Tausend Euro von ihrem Konto ab. Am Ende wurde sie doch skeptisch und gab dem Betrüger nichts. Laut Poli- zei werden mit dieser dreisten Masche meist ältere Menschen angerufen. Oft mit einer Nummer, die der Notrufnummer der Polizei ähnelt. Die Betrüger raten ihren Opfern oft auch, Geld oder Wertgegenstände vor den „Einbrechern“in Sicherheit zu bringen. Die tatsächliche Polizei rät, sofort aufzulegen und Anzeige zu erstatten: „Die österreichische Polizei ruft niemanden an und fordert ihn auf, Geld oder Wertgegenstände irgendwohin zu senden oder zu überweisen.“
geben sich auch als Finanzbeamte aus. In Spittal bekam eine Familie vor Kurzem einen Anruf von der „Finanzmarktaufsichtsbehörde“. Die Familie hätte 4850 Euro Schulden. Sie müsse die Summe begleichen. Auch in diesem Fall wurde den Telefonbetrügern kein Gehör geschenkt.