Bund steigt auf die Bremse
Die Fertigstellung des Koralmtunnels verzögert sich – schon wieder. Die Gründe für die Verschiebung werden angezweifelt. Der Ärger in Kärnten ist groß.
Bei den Kärntner Florianijüngern ist es im vergangenen Jahr heiß hergegangen. „Wir blicken mit Stolz auf das einsatzstärkste Jahr der Kärntner Feuerwehren zurück“, sagt Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin, der betont, wie vielfältig die Aufgaben der Feuerwehrleute mittlerweile geworden seien.
6846 Brände wurden im Vorjahr gelöscht. 13.570 Mal sind Feuerwehren zu technischen Einsätzen ausgerückt. Etwa, um Menschen nach Unfällen aus Autowracks zu befreien, um Fahrzeuge zu bergen, Straßen zu räumen. Um nach Unwettern aufzuräumen.
Nicht um Brände geht es bei der Mehrzahl der Hilfsleistungen der 154.060 Kräfte, die 2017 mehr als 303.725 Stunden im
Einsatz waren, um zu retten, was noch zu retten war. Insgesamt, so der Tätigkeitsbericht des Landesfeuerwehrverbandes, sind im Vorjahr 2,2 Millionen freiwillige Arbeitstunden erbracht worden. Denn abgesehen von den Einsätzen, wird alljährlich sehr viel (Frei-)Zeit in Aus- und Weiterbildung und in Übungen investiert. Und auch die Aufgaben der Verwaltung und der Wartung der Geräte ist zeitaufwendig.
Der Landesfeuerwehrverband errechnet einen Wert der Leistung der Freiwilligen Feuerwehren: „Bei einem Stundensatz von 24 Euro entspricht sie insgesamt einem Wert von 52 Millionen Euro.“
396 Menschen und 224 Stück Großvieh verdanken ihr Leben dem schnellen und professio- nellen Eingreifen von Kärntner Feuerwehrleuten.
Ein Trend fällt Landesbranddirektor Rudolf Robin besonders auf: „Die 20.416 Einsätze spiegeln auch die Klimaveränderung wider. Auf Hitze folgen Unwetter, die Überflutungen und Murenabgänge hervorrufen.“Extrem zerstörerisch sei der Föhnsturm Yves gewesen.
Die 20.416 Einsätze spiegeln auch die spürbare Klimaveränderung wider.
Rudolf Robin Landesfeuerwehrkommandant