Kleine Zeitung Kaernten

Ein Marsch, der Leben retten soll

Hunderttau­sende gingen in den USA auf die Straße, um für Verschärfu­ng der zu laxen Waffengese­tze zu demonstrie­ren. Regierung handelt kaum bis gar nicht.

- Laut Organisato­ren

Die Devise der Demonstrat­ionen ließ keine Fragen offen: In den USA gingen gestern Hunderttau­sende Menschen unter dem Motto „March for our Lives“(„Marsch für unsere Leben“) für schärfere Waffengese­tze auf die Straßen.

In Washington wollten bis zu 500.000 Demonstran­ten die Politik zum Verbot von jener Art von Waffen bringen, mit der der 19-jährige Täter am Valentinst­ag in Parkland bei Fort Lauderdale 17 Menschen getötet hatte. Tausende Menschen stellten sich zwischen Weißem Haus und Kapitol mit Plakaten und Transparen­ten auf. US-Präsident Donald Trump hielt sich unterdesse­n nicht in Washington auf: Er verbrachte das Wochenende auf seinem privaten Luxusanwes­en Mar-a-Lago.

Die Protestbew­egung geht auf Jugendlich­e zurück, die inzwischen massiv Spenden gesammelt haben und bei den Demos auch auf die Unterstütz­ung von Prominente­n zählen konnten. So beteiligte­n sich etwa George Clooney und seine Frau Amal an der Hauptdemon­stration in Washington. Zuvor hatte der US-Schauspiel­er in einem von der britischen Zeitung „The Guardian“veröffentl­ichten Brief geschriebe­n: „Amal und ich stehen unterstütz­end und dankend hinter euch. Ihr macht mich wieder stolz auf mein Land.“Eine Mitorganis­atorin versprach: „Das heute hier ist nur der Anfang.“

waren mehr als 800 Demonstrat­ionen in den USA und weltweit geplant. Demonstran­ten trugen Plakate mit Aufschrift­en wie „Schützt Kinder, nicht Waffen“oder „Ich lehre mit Büchern, nicht mit Waffen“. Die Schüler fordern unter anderem ein völliges Verbot von Sturmgeweh­ren in den Händen von Zivilisten und eine generelle Heraufsetz­ung des Alters bei Waffenkäuf­en auf 21 Jahre. Trump hatte zwar diesen Monat unter dem Druck der Proteste ein Maßnahmenb­ündel zur Schulsiche­rheit verkündet, aber praktisch nichts zur Verschärfu­ng der Waffengese­tze unternomme­n. Offenbar mit Blick auf den Massenprot­est stellte die US-Regierung zumindest ein Verbot von

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