Herr Konrad Mandl!
Die Kleine Zeitung ist seit meiner Kindheit in unserem Haus, weil sie bereits meine Mutter abonnierte. Ich lese sie täglich zum Frühstück von vorne bis zur letzten Seite genau durch. Besonders wichtig sind mir die Regionalmeldungen aus unserem Bezirk. Es kommt immer wieder vor, dass ich Leute in der Zeitung erkenne. Die Veranstaltungshinweise lese ich mit großem Interesse durch, ebenso die Todesanzeigen. Es ist schade, dass man diese montags nicht mehr bringt. Die Sportseiten berichten eher zu wenig von ausgezeichneten Sportlern und Sportvereinen aus Kärnten. ls begeisterter Jäger freue ich mich über Beiträge zu den Themen Jagd, Natur und Umweltschutz, ebenso über Gartentipps oder Beiträge zur Gesundheit sowie zur Zeitgeschichte. Die Serie „100 Jahre Republik“fand ich großartig. Die Kulturseiten finde ich etwas von der Realität abgehoben. Die Sprüche der Amanda Klachl sind oft sehr lustig.
Besonders schätze ich an der Kleinen Zeitung die objektive Berichterstattung. Die Zustellung funktioniert bestens. An der Online-Ausgabe habe ich kein Interesse, weil die Zeitung auf den Frühstückstisch gehört.
ADiese Budgetrede von Finanzminister Löger hat im Parlament für stundenlangen Gesprächsstoff gesorgt. Haben die einen den Himmel voll Geigen und gebratenen Tauben versprochen und prognostiziert, so haben die anderen dunkelste Wolken vorhergesagt und dieses Budget zum Scheitern verurteilt.
Der Bürger kann nur hoffen, dass dies alles kein Traum war und es danach ein böses Erwachen geben wird, so eine tiefe, unüberwindbare Kluft zwischen Regierung und Opposition hat es in der Zweiten Republik noch nicht gegeben. Schade um das Ansehen Österreichs und deren Bevölkerung, die sich solche Entgleisungen nicht verdient hat. – mit einer Ausnahme – endlich einmal gelungen ist, einen budgetären Überschuss zu erreichen, ist nahezu als sensationell zu bezeichnen. Nicht so für die Linksdenker im Hohen Haus. Für diese ist der erwartete Überschuss ein konjunkturbedingter Selbstläufer oder noch besser, strukturell bereinigt, gar nicht vorhanden.
Im Übrigen gehören Neuverschuldungen eines Staates, seit der Ära Kreisky, zu einem ordentlichen Finanzrahmen wie das Amen zum Gebet. Was für ein Glück, dass die Verfechter dieser Denkschule, von den Wählern in die Opposition geschickt wurden.