Ein Gurkerl, zwei Tore und viele lachende Gesichter
Sprint-Star Usain Bolt trainierte vor 1400 Fans im Team von Borussia Dortmund. Gurkerl und Tore inklusive.
hat sich wohlgefühlt“, so Hollerers Eindruck. Das SlowenienMatch war aber nur ein winziger Vorgeschmack dessen, was die Kärntner Landeshauptstadt am 2. Juni erwartet, wenn mit Deutschland die Mannschaft des amtierenden Weltmeisters in Klagenfurt zu Gast ist. „Das wird eine völlig andere Dimension“, so Hollerer. Und eine logistische Herausforderung. as im Alltag anlässlich der Regionalliga-Partien von Austria Klagenfurt von lediglich ein paar Besuchern frequentierte Stadion wird aus allen Nähten platzen, auch das
Ddreifache Volumen der 30.000er-Arena könnte vollgefüllt werden. Der Einzelvorverkauf für dieses Match startet am 27. März via Ö-Ticket. Rund 10.000 Karten dürften auf diesem Weg noch zu haben sein. Und wenn die englischen TopKlubs Manchester United und FC Liverpool im Sommer Kärnten ihre Aufwartung machen, wäre ein Testspiel im EM-Stadion wohl die logischste Variante. Nächster Termin ist der 1. Mai, wenn das ÖFB-Cup-Finale wie schon in den vergangenen Jahren im Wörthersee-Stadion über die Bühne geht. Wie sieht es aus, wenn der schnellste Mann der Welt mit einer professionellen FußballMannschaft trainiert? Usain Bolt hat es vorgezeigt: Der Sprint-Star, der in seiner Karriere acht Olympiasiege eingestreift hat, nahm am Training von Dortmund teil. Für den Geschmack von Trainer Peter Stöger hat er sich gar nicht so schlecht gemacht: „Man sieht, dass er das Spiel versteht. Usain hat eigentlich gute Ansätze“, lobte der Wiener den Jamaikaner, der einmal einem Mitspieler sogar ein „Gurkerl“geschoben und zwei Tore erzielt hat. Den Traum vom Profifußballer habe er schon als Kind gehabt, erzählte Bolt. „Ich will mich mit den Besten messen. Und ich würde gerne weiter hier trainieren, um zu
Stöger und Usain Bold
sehen, ob ich es in eine große Liga schaffen kann“, sagte er. Was hält Stöger von diesen Plänen? Bolt sei mit 31 Jahren nicht mehr so entwicklungsfähig, meinte der Wiener mit einem Schmunzeln. „Was ihm fehlt, ist die Mannschaftsarbeit. Wenn er sich im höheren Bereich durchsetzen möchte, hat er noch einiges zu tun.“Dass es sich also um den Start in eine zweite Karriere handelt, darf man bezweifeln ...