Ein bildgewaltiges Sperrgebiet
Science-Fiction-Film mit Natalie Portman.
Wenn sich eine Ölpfütze auf der Straße bildet, dann glänzt sie in allen Farben des Regenbogens. Diesen Schimmer hat sich Filmemacher Alex Garland für seinen neuen Film „Die Auslöschung“ausgeborgt: Wie eine Kuppel legt sich das seifenblasenähnliche Gebilde über militärisches Sperrgebiet. Und verschluckt alles, was sich ihm in den Weg stellt. Was sich innerhalb von Area X verbirgt? Unklar. Weder Drohnen noch Truppen sind von ihren Expeditionen zurückgekehrt.
Bis auf Soldat Kane, der eines Tages wie aus dem Nichts auftaucht. Doch seine Ehefrau Lena (Natalie Portman) erkennt ihn nicht wieder. Die Biologin will herausfinden, was ihrem Mann zugestoßen ist. Und begibt sich mit einem Team von Wissenschaftlerinnen geradewegs hinein in den geheimnisvollen Schimmer.
Filme aus den Studios der Streaming-Portale sind aktuell hoch im Kurs, aber Buchverfilmungen: nach wie vor eine heikle Sache. Auch bei der Umsetzung des Romans „Die Auslöschung“scheiden sich meinungstechnisch die Geister. Nicht zuletzt, weil der Film abseits der gängigen Science-Fiction-Sehgewohnheiten wandelt. Nach geballter Action sucht man hier vergebens. Stattdessen setzt die Produktion aus dem Hause Netflix auf Bildgewalt und atmosphärischen Detailreichtum. Die perfekte Unterhaltung für einen verregneten Übergangsjackentag sei versprochen. Abrufbar auf Netflix.