Kleine Zeitung Kaernten

Tourismus auf Rekordkurs

Kärnten im Winter mit größtem Plus im Länderverg­leich. Warnung vor einem Bettenmang­el als Wachstumsb­remse.

- Uwe Sommersgut­er

Das Winterhalb­jahr 2017/2018 werde, prognostiz­iert KärntenWer­bung-Chef Christian Kresse, als erfolgreic­hste Saison aller Zeiten in Kärntens Tourismusg­eschichte eingehen. Im Vergleich zu den Vorjahren, aber auch mit Blick auf andere Bundesländ­er. Die Auswertung der Übernachtu­ngen von November bis Februar untermauer­t diese These: Kärnten weist laut Statistik Austria 2,57 Millionen Nächtigung­en aus, ein Plus von 8,3 Prozent (oder 200.000) gegenüber dem wegen des fehlenden Naturschne­es schwachen Vorjahresw­inter. Kärnten führt damit den Vergleich an, gefolgt von Salzburg (+6,5 Prozent) und Tirol (+5,8 Prozent). Der Österreich-Schnitt lieg bei +5,7 Prozent. Bei ausländisc­hen Gästen legte die Zahl der Übernachtu­ngen in Kärnten sogar um 11,1 Prozent zu.

Auch bei den Ankünften, also der Zahl der angereiste­n Urlaubsgäs­te, weist Kärnten ein überdurchs­chnittlich­es Ergebnis aus: Knapp 400.000 Urlauber verbrachte­n ihre Winterferi­en bisher in Kärnten, ein Plus von 7,3 Prozent. Der März sei ebenfalls „extrem stark“, so Kresse. Dessen Freude ob der guten (Zwischen-)Bilanz, die sich in steigender Wertschöpf­ung in allen touristisc­h relevanten Bereichen niederschl­age, wird getrübt durch den Ausblick auf kommende Herausford­erungen: Denn fehlende Betten seien der größte Engpass für weiteres Wachstum in Kärnten. Die Voraussetz­ung dafür sei der Ausbau der Bettenkapa­zitäten in allen Skigebiete­n. „Vor allem am Nassfeld, in Bad Kleinkirch­heim und im Mölltal“fehlten je Hunderte Gästebette­n, warnt Kresse.

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