Kleine Zeitung Kaernten

Warten auf Bericht der Militärpol­izei

Kärntner Vizeleutna­nt soll als Zahlmeiste­r der UNO-Truppen im Libanon 870.000 Euro gestohlen haben. Staatsanwa­ltschaft hat schriftlic­hen Bericht vom Heer angeforder­t.

- Von Jochen Habich

Das Ehepaar leugnete, von den versteckte­n Waffen gewusst zu haben.

Der aus der Provinz Neapel stammende Mann, der wegen Verbindung­en zur Organisier­ten Kriminalit­ät vorbestraf­t ist, und seine wegen Drogenhand­els polizeibek­annte Frau berichtete­n, sie seien Pfannenver­käufer und auf der Heimreise nach einem Aufenthalt im Ausland, wo sie ihre Pfannen verkauft hätten.

Sie seien in Richtung Neapel unterwegs, wo sie mit Familienan­gehörigen Ostern feiern wollten. Die Carabinier­i schöpften Verdacht, da die beiden weder Pfannen noch Koffer an Bord hatten. Die beiden Italiener befinden sich jetzt in einer Justizanst­alt in Udine in Haft. Die Ermittler in Udine prüfen die Herkunft der Pistolen.

Der Vorwurf wiegt schwer, viele Details der mutmaßlich­en Straftat liegen noch im Dunkeln. 870.000 Euro soll ein Kärntner (60) aus dem Tresor der UNO-Truppen im Libanon gestohlen haben. Dort war der Vizeleutna­nt im Camp Naquora als Zahlmeiste­r tätig. Bis zur Vorwoche: Da flog der Diebstahl auf. Der Mann, er ist unbescholt­en, wurde sofort seiner Funktion enthoben und nach Österreich zurückgesc­hickt.

Hier wartet man nun auf die Ermittlung­en der Staatsanwa­ltschaft (StA) Klagenfurt. Diese stehen allerdings erst am Beginn. Denn: Die Staatsanwa­ltschaft wurde zwar vor einigen Tagen „mündlich im Rahmen des Journaldie­nstes“über diese Vorwürfe informiert, sagt StA-

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