Kein Osterfriede in der Kärntner FPÖ
Klubobmann Leyroutz bleibt voraussichtlich in Kärnten. Weil er Isabella Theuermann in den Bundesrat schicken will, sind Funktionäre verärgert.
Frauenpower wird man dem neuen FPÖ-Landtagsklub nicht unterstellen können. Der einzigen Frau Elisabeth Dieringer-Granza stehen acht Männer gegenüber. Und es kommt wohl auch keine weitere dazu. Nach der Nationalratswahl wechselte Klubobmann Christian Leyroutz nicht ins Parlament nach Wien, weil dann der ungeliebte ExLandesrat Harald Dobernig (unter anderem in der Causa Wahlbroschüre strafrechtlich verurteilt) nachgerückt wäre. Dafür nahm die Klagenfurter Gemeinderätin Sandra Wassermann das Nationalratsmandat an. Den damals angedachten Tausch wird es nicht geben. Leyroutz fände es zwar „reizvoll“, sein „Know- how als Jurist“im Parlamentsklub zu nützen. „Es macht aber auch Sinn, hier im Landtag eine schlagkräftige Opposition zu bilden.“Wenn das der Wunsch sei, werde er seine „Erfahrungen der letzten Jahre weiter einbringen“. Wassermann will sich zu dem Thema nicht äußern. Die Position des Klubobmanns muss Burschenschafter Leyroutz jedenfalls an Parteichef Gernot Darmann abtreten. ntscheiden werden aber „die Gremien“, betonen beide. Am 9. April findet eine Klubsitzung statt. Da muss auch der
Enachösterliche Friede wiederhergestellt werden. Leyroutz’ Plan, Isabella Theuermann (früher Team Kärnten) in den Bundesrat zu schicken, sorgt bei lang gedienten FPÖ-Funktionären für mächtig Ärger. Sie verstehen nicht, warum eine „Überläuferin“belohnt werden soll. „Ich möchte zu diesen Gerüchten nichts sagen“, erklärt Theuermann selbst. Darmann und Leyroutz wollen das Thema Bundesrat erst nach der Klubsitzung öffentlich kommentieren. Doch nicht nach Wien: Leyroutz