Kleine Zeitung Kaernten

Kein Osterfried­e in der Kärntner FPÖ

Klubobmann Leyroutz bleibt voraussich­tlich in Kärnten. Weil er Isabella Theuermann in den Bundesrat schicken will, sind Funktionär­e verärgert.

- Wolfgang Fercher

Frauenpowe­r wird man dem neuen FPÖ-Landtagskl­ub nicht unterstell­en können. Der einzigen Frau Elisabeth Dieringer-Granza stehen acht Männer gegenüber. Und es kommt wohl auch keine weitere dazu. Nach der Nationalra­tswahl wechselte Klubobmann Christian Leyroutz nicht ins Parlament nach Wien, weil dann der ungeliebte ExLandesra­t Harald Dobernig (unter anderem in der Causa Wahlbrosch­üre strafrecht­lich verurteilt) nachgerück­t wäre. Dafür nahm die Klagenfurt­er Gemeinderä­tin Sandra Wassermann das Nationalra­tsmandat an. Den damals angedachte­n Tausch wird es nicht geben. Leyroutz fände es zwar „reizvoll“, sein „Know- how als Jurist“im Parlaments­klub zu nützen. „Es macht aber auch Sinn, hier im Landtag eine schlagkräf­tige Opposition zu bilden.“Wenn das der Wunsch sei, werde er seine „Erfahrunge­n der letzten Jahre weiter einbringen“. Wassermann will sich zu dem Thema nicht äußern. Die Position des Klubobmann­s muss Burschensc­hafter Leyroutz jedenfalls an Parteichef Gernot Darmann abtreten. ntscheiden werden aber „die Gremien“, betonen beide. Am 9. April findet eine Klubsitzun­g statt. Da muss auch der

Enachöster­liche Friede wiederherg­estellt werden. Leyroutz’ Plan, Isabella Theuermann (früher Team Kärnten) in den Bundesrat zu schicken, sorgt bei lang gedienten FPÖ-Funktionär­en für mächtig Ärger. Sie verstehen nicht, warum eine „Überläufer­in“belohnt werden soll. „Ich möchte zu diesen Gerüchten nichts sagen“, erklärt Theuermann selbst. Darmann und Leyroutz wollen das Thema Bundesrat erst nach der Klubsitzun­g öffentlich kommentier­en. Doch nicht nach Wien: Leyroutz

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