Auf dem Brett ist Kärnten in Österreich klar führend
Nicht nur in den diversen Weltcups ist Kärnten stark vertreten. Auch in den Stufen darunter haben die Damen und Herren sehr viel zu bieten.
Mit Olympia-Gold im Super-G ist Matthias Mayer der „Leuchtturm“im Kärntner Sportwinter 2017/18. Doch auch ein, zwei Stufen darunter hat unser Bundesland einiges zu bieten. So sicherte sich Nadine Fest mit Rang drei in der Europacup-Super-G-Wertung einen Fixplatz im alpinen Weltcup 2018/19, zeigten Pirmin und Felix Hacker, Adrian Pertl, Moritz Opetnik sowie Kerstin Franzel bei Europacup- und FIS-Rennen auf. „Wir haben einige sehr hoffnungsvolle Damen und Herren in den alpinen Kadern im Landesskiverband“, stellt LSVK-Präsident Raimund Berger fest, „dazu kommen im Schüler- und Jugendbereich wieder Talente nach, die Hoffnung für die Zukunft machen. Traditionell sieht es bei den Herren besser aus als bei den Damen. Beim weiblichen Geschlecht ist es eine Herausforderung, es dorthin zu führen, wo wir es haben wollen.“
Klar die Nummer eins in Österreich ist unser Bundesland bei den Snowboardern. „Da zeigt der heimische Nachwuchs bei allen Bewerben im Bundesgebiet groß auf. Unser Snow- Michael Dabringer macht sich sogar Sorgen, dass die Arbeit im Mittelbau vor dem Weltcup durch den ÖSV in jener Qualität erfolgt, wie es sie bei uns im Landesverband gibt. Da wird sich der österreichische Skiverband sehr anstrengen müssen“, erklärt Berger. Im Verband sind die Brett-Artisten mit knapp 80 Teilnehmern die Nummer zwei im LSVK, was die Anzahl der Aktiven bei Rennen betrifft.
Sehr erfolgreich unterwegs sind auch die nordischen Kombinierer und die Skispringer. „Im Nachwuchs können wir uns über einige österreichische Nachwuchsmeistertitel freuen. Bis zur Weltspitze ist es aber noch ein sehr weiter Weg“, weiß der LSVK-Boss. Mit der Anzahl der Aktiven bei den Bewerben im Land ist der Bodensdorfer „zufrieden. Es sind doch 50, 60 Damen und Herren dabei. Die kommen zum Großteil von vier Vereinen, dem SV Villach, der Skizunft Velden, dem SV Achomitz/SD Zahomc und der SG Klagenfurt. Die vier arbeiten in diesem Bereich sehr professionell“.
Wieder im Aufwind ist das Langlaufen und Biathlon. „Auch hier haben sich einige Klubs speziaboard-Referent
lisiert und arbeiten hart, um ihre Damen und Herren an die Spitze zu führen. Immer größer wird bei der Jugend das Interesse am Biathlon. Da gilt es nun, die Strukturen weiterzuentwickeln. Das werden wir auch gemeinsam mit allen Verantwortlichen schaffen“, ist Berger überzeugt.
Ein großes Anliegen ist ihm, Landessportdirektor Arno Arthofer und ÖSV-Vizepräsidentin und Kada-(Karriere-danach)Geschäftsführerin Roswitha Stadlober ein neues Projekt: „Wir wollen Leistungssport und Lehre verbinden. Nicht jeder Spitzensportler will studie-
ren. Wir sind in Gesprächen mit einer Berufsschule in Kärnten, um diese Ausbildung in Zukunft anbieten zu können.“
In Sachen Weltcup gibt es in den nächsten Wochen einen Termin in Kleinkirchheim. „Wir besprechen die Zukunft der Damen-Rennen in den Nockbergen. Ich plädiere weiterhin für Speed-Rennen. Reden sollten wir über alles, auch mögliche Technik-Bewerbe zu Weihnachten. Vonseiten des Landes, der Stadt Villach und des LSVK gibt es Ambitionen für einen nordischen Weltcup in der Alpenarena“, verrät Berger.
Ski Alpin ist, an der + Teilnehmerzahl gemessen, der stärkste BereichimLSVK.Immer mehr im Kommen bei der Jugend ist aber das
Biathlon. Raimund Berger, LSVK-Chef