Landeshauptmann Peter Kaiser könnte die 25-jährige Gailtalerin Christina Patterer in die Regierung holen.
Vor vier Jahren war sie Gailtaler Käsekönigin und damit ein Jahr lang das Gesicht des Käsefestivals in Kötschach-Mauthen. Seit 2015 sitzt sie im Gemeinderat ihrer Heimatgemeinde. Durch das starke Wahlergebnis der SPÖ am 4. März sicherte sich überraschend ein Landtagsmandat. Bevor es am 12. April zur Angelobung kommt, könnte es für die 25-jährige Lehrerin und Sonderpädagogin sogar noch eine Stufe höher gehen. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Patterer, die auch im Landesvorstand der SPÖ-Frauen ist, ein Regierungsamt übernehmen soll. Zur Disposition steht jenes mit den Referaten Familien, Frauen, Jugend, Senioren, Integration sowie Umwelt, Naturschutz und Nationalparks. Offiziell will man in der SPÖ erst nach Ostern über die Personalfrage sprechen. as für Patterer als Landesrätin spricht? Sie ist eine Frau, jung und aus dem Wahlkreis West. Kriterien, die Landeshauptmann für ein Regierungsmitglied neben seinen Stellvertreterinnen
und ausgegeben hat. Parteikollegen aus dem Gailtal loben Patterer als „sehr engagiert und als Politikerin mit viel Herzblut und großem Potenzial“. Der Schritt in den Landtag sei schon ein großer, meint ein Wegbegleiter. Die Position als Landesrätin könnte zu früh kommen. „Das ist aktuell kein Thema. Ich fange im Landtag an und freue mich auf diese Aufgabe“, sagt Patterer zur Kleinen Zeitung. „Es gibt viele kompetente Personen bei uns. Peter Kaiser wird die richtige Entscheidung treffen.“
Christina
WPrettner
Patterer
Peter Kaiser
Beate Gaby Schaunig
Eine weitere Frau, die aus dem Wahlkreis West in Frage käme, ist
seit 2015 Bürgermeisterin im Oberkärntner Lendorf. „Ich freue mich sehr, dass unser Wahlkreis einen Regierungssitz erhalten soll.“Sie sei „sehr gern Bürgermeisterin“, Landesrätin werden zu können, darüber habe sie „nicht nachgedacht“, sagt Lagger-Pöllinger. Sie vertraut auf Kaisers Entscheidung. Wie die Villacher Vizebürgermeisterin („Ich habe in Villach noch viel vor“).
Unter möglichen Kandidatinnen aus dem Wahlkreis Ost fällt
Marika Lagger-Pöllinger,
Petra Oberrauner
Claudia Arpa
auf. Die Leiterin des Sozialhilfeverbandes Wolfsberg zieht auch neu in den Landtag ein. Ob ein Regierungsamt anstrebt? „Diese Frage stellt sich derzeit nicht“, erklärt Arpa. Aber: „Sag niemals nie.“
Bundesrätin hätte zwar viel Erfahrung, wäre mit 60 aber kein Zeichen für Verjüngung. Manche in der SPÖ glauben ohnehin, dass Kaiser eine Quereinsteigerin wählen wird. Eine solche wäre
(29), die einst in der Jungen SPÖ auffiel und derzeit Frauenbeauftragte der Stadt Villach ist.
Grillitsch
Ana Blatnik
Marie-Theres