Entrümpelung von Raum und Seele schafft Platz für Neues
Wohnraumpsychologin Heike Zeiringer-Reinwald gibt Ratschläge für einen gelungenen Osterputz, den man immer durchführen kann.
Viel zu viele herumstehende Gegenstände. Da kann keine Energie fließen“, sagt Wohnraumpsychologin Heike Zeiringer-Reinwald bei einem Hausbesuch in bestimmtem Ton. „Je mehr Gerümpel, desto niedriger die Energie.“
Aha, jetzt weiß ich, warum ich beim Aufräumen immer so müde werde. Bei zu viel Material auf kleinem Raum, bis man nicht mehr wisse, wo sich etwas befinde, stagniere der Fluss des Lebens, sagt die Feng-Shui-Expertin. Außerdem verbringe man mit dem Suchen mehr Zeit, als mit dem Aufräumen von dem Chaos. Klingt einleuchtend. Doch wo soll man anfangen mit dem Entrümpeln? „In einer kleinen Ecke“, rät Zeiringer-Reinwald. „Und wenn es erst nur eine Küchenlade ist.“
solle man sich setzen und dann immer weiter vorrücken. Oder beim Eingang beginnen, damit man nicht schon beim ersten Schritt ins Haus ins Stolpern kommt. Oder man beginne dort, wo die Unordnung am meisten belastet.
„Wenn Raum und Mensch in Harmonie sind, ist man gesund und erfolgreich“, macht Zeiringer-Reinwald Mut, während ihr Blick erbarmungslos über die Zeitungsstapel schweift. Wenn der Stapel zu hoch sei, müsse man sich trennen. Loslassen und sich verabschieden sei das Rezept. Apropos Rezept. Ein ganzer Schrank quillt über davon. In einem Mix aus Kraut und Rüben. „Wenn man das nicht in einer Mappe geordnet hat, in der man regelmäßig nachschaut beim Kochen, dann gehört das weg“, sagt die ehe- Bei der Entrümpelung des Kellers gehe es um das Loslassen der Vergangenheit, erklärt Heike Zeiringer-Reinwald, die auch einen chinesischen Kompass verwendet
Technikerin, die bei Seminaren und Workshops auf den Zusammenhang zwischen Äußerem und Innerem hinweist. Kürzlich wurde sie von der Landwirtschaftskammer für Veranstaltungen in jedem Bezirk gebucht.
„Man benötigt viele Dinge gar nicht zum Leben. Wenn man sich davon befreit, fühlt man sich danach viel leichter, freier und entspannter. Körperlicher und seelischer Druck verschwinden“, betont die gebürtige Steirerin, die sich vor ihrem Umzug nach Kärnten von einem Container Gerümpel befreite und mit dem Verkauf vieler Dinge ihre Spesen decken konnte. „Ausmisten ist wichtig, damit wir uns weiterentwickeln und verändern können“, betont Zeiringer-Reinwald, die auch Menschen berät, die ein Haus bauen oder eine Wohnung bemalige ziehen und Wert auf die richtige energetische Schwingung legen. Diese misst sie mit einem chinesischen Kompass. „Das ist weder Philosophie, noch Esoterik, sondern Physik“, betont die Wohnraumpsychologin, die immer mehr digitales Gerümpel entdeckt. „Auch die Festplatte des Computers muss entrümpelt werden. Sonst finde ich die Informationen nicht mehr.“Es gehe beim Ausmisten nicht so sehr ums Wegwerfen, sondern um das rasche Finden dessen, was man brauche.
soll auch entsorgt werden. Dazu zählt Zeiringer-Reinwald Ängste, Sorgen, Wut, Unerledigtes ebenso wie unerreichte Ziele, schlechtes Gewissen oder zu hohe Erwartungen. „Wenn ich nichts Altes loslasse, kann nichts Neues in mein Leben kommen.“