„Auch Schiris brauchen Konkurrenzkampf“
Manuel Kerhe kritisiert Schiri-Entscheidung, geht aber auch mit sich hart ins Gericht.
Der Kampf um die Aufstiegsplätze in die Fußball-Bundesliga spitzt sich elf Runden vor Schluss gehörig zu. Während Wacker Innsbruck aktuell einen kleinen komfortablen Sieben-Punkte-Vorsprung verwaltet, trennen den Tabellenzweiten Wiener Neustadt (44 Punkte) und den Fünften, SV Ried (41), gerade einmal drei Zähler – dazwischen haben sich Liefering (die durch Salzburg nicht aufstiegsberechtigt sind) und Aufsteiger Hartberg (beide jeweils 42) positioniert.
Aus Kärntner Sicht steht ein Kärntner Quartett in der Erste Liga im Fokus: Manuel Kerhe (Ried), Fabian Miesenböck (Wr. Neustadt), Harald Pichler (Innsbruck) und Marcel Holzer (Hartberg), wobei sich vermutlich in erster Linie Kerhe und Miesenböck berechtigte Hoffnungen auf die Bundesliga machen können. Die Oberösterreicher knabbern allerdings an der bitteren 0:1-Niederlage in Hartberg. Ein nicht gegebener Elfmeter sorgte für mächtig Gesprächsstoff. „Es war so brutal. Klarer hätte die Aktion im Strafraum echt nicht sein können. Das war ein klarer Elfmeter“, kritisiert Kerhe nach einer schlaflosen Nacht die völlig unverständliche Entscheidung des Unparteiischen. „In der Bundesliga sind ja die besten Schiris, die sind zu Recht da oben. Aber wenn du in einer Mannschaftssportart keinen Konkurrenzkampf hast, wirst du nicht besser werden und das ist bei den Schiris auch so.“Er gibt aber ehrlich zu, dass die Schiedsrichter allein nicht schuld sind, sondern dass sich vielleicht etwas am „Trainingssystem“ändern muss. „Ich glaub’, dass man hinterherhinkt und deshalb sind wir in Österreich im Moment nicht auf dem Niveau von Schiris aus anderen Ländern.“
Dass der Dämpfer schmerzt, war dem Kärntner anzumerken, dennoch geht Kerhe auch mit sich hart ins Gericht: „Wir hätten 2:0 in Führung gehen müssen, haben viele Zweikämpfe gewonnen, waren gut im Ballbesitz, aber wenn du Tore nicht machst, wirst du beinhart bestraft. Die Erwartungshaltung ist immens, aber da müssen wir durch. Dazu kommt, dass wir in den letzten zwei, drei Matches Elfer gegen uns bekommen haben. Dabei waren es Laufduelle, normale Attacken die man auf der Mittelauflage niemals als Foul geben würde. Bei uns bleibt gegen Hartberg der Pfiff aus. Einfach komplett unverständlich für mich.“
Der Flügelflitzer verrät, dass in der Länderspielpause intensiv über das Spielsystem und die Eigenverantwortung eines jeden Spielers diskutiert wurde und spricht daher Klartext: „Wir dürfen uns keine Patzer oder leicht vergebenen Chancen mehr leisten. Es heißt nur siegen, siegen und siegen.“
läuft es wie am Schnürchen, der Aufstieg ist nach der starken saisonübergreifenden Performance das große Ziel: „Wir sind in einer guten Ausgangslage und die Chance ist aufgrund der neuen Ligareform riesig, aber es wird dennoch schwierig, da die anderen nicht schlafen.“Wie sieht es mit seinem Vertrag aus? „Ich hab’ einen mit Option, die aber nur für die Bundesliga gilt, der Verein hat sie jedoch noch nicht gezogen. Da heißt es noch abwarten, aber vorher liegt das Hauptaugenmerk sowieso nur in Richtung Aufstieg. Wenn wir weiter dranbleiben und so agieren wie zuletzt, bin ich überzeugt, dass wir es schaffen. Das wäre richtig cool.“
Im heutigen Auftakt in die Finalserie in der VolleyballBundesliga treffen zwei Teams aufeinander, die zwei unterschiedliche Philosophien verfolgen. Auf der einen Seite sind es die Herausforderinnen von der SG Klagenfurt. Die Wildcats sind ein Mix aus Legionärinnen und ein paar guten heimischen Kräften, gespickt mit Zukunftshoffnungen. Auf der anderen Seite sind die Girls von UVC Graz, die den Grunddurchgang gewannen und im Halbfinale den Serienmeister SG NÖ Sokol/Post eliminierten. Die Steirer setzen ausschließlich auf heimische Kräfte, nur der Trainer kommt aus dem Ausland (Slowenien).
Für das österreichische Frauen-Volleyball hätte nichts Bes-