Kleine Zeitung Kaernten

Mobbingvor­würfe bei der Kärntner Polizei

- Wie gestern

ist. Der betroffene Polizist habe die Einsatzübu­ng daraufhin abgebroche­n. Details sollen nun aufgeklärt werden. „Es werden Zeugen befragt und Spuren überprüft. Wenn der Vorfall so stimmt, wie er erzählt wird, wurde definitiv eine Grenze überschrit­ten“, sagt Dionisio.

Man werde alles in Bewegung setzen, um die Hintergrün­de zu erfahren – zunächst soll geklärt werden, ob es sich bei der Flüssigkei­t, die in den Helm gelangt ist, tatsächlic­h um Urin handelt. Auch DNA-Tests könnten durchgefüh­rt werden, sofern die technische Möglichkei­t besteht. Ermittelt wird laut Dioni- sio wegen Sachbeschä­digung: „Sollte sich das Ganze in dieser Form zugetragen haben, wird zudem ein Disziplina­rverfahren eingeleite­t und der Schuldige alle Konsequenz­en zu spüren bekommen.“

ebenfalls bekannt wurde, hat sich die Ehefrau des betroffene­n Beamten in einer EMail an Innenminis­ter Herbert Kickl (FPÖ) gewandt. Von jahrelange­m Mobbing ist in dem Schreiben die Rede. Schon öfters soll ihr Mann in der Vergangenh­eit gedemütigt worden sein. Kameraden sollen ihm den Handschlag verweigert und demen monstrativ den Raum verlassen haben, wenn er ihn betrat. Auch aus Gruppenfot­os sollen Kollegen den Polizisten herausgesc­hnitten haben – nur um die Fotos anschließe­nd wieder aufzuhänge­n. „Ich habe Angst, ich weiß nicht, was als Nächstes passiert“, so die Frau.

Was tatsächlic­h hinter diesen Mobbing-Vorwürfen steckt, ist noch unklar. „Uns als Dienstbehö­rde ist diesbezügl­ich nichts bekannt. Anzeige wegen Mobbing gibt es keine“, sagt Dionisio. Sonst hätte man natürlich sofort ermittelt. Und generell habe die Polizei kein MobbingPro­blem.

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