Sein Herz schlägt im Rallye-Takt
Walther Stietka (60), „Historic Racing Team“-Präsident, startet heute bei der Lavanttal-Rallye.
Egal auf welcher Etappe, von Feld- oder Waldwegen bis hin zum Rundkurs. Walther Stietka hat beim Rallyefahren schon einiges erlebt. „Ich war immer schon begeistert vom Motorsport, schon als Kind“, sagt Stietka. Er ist Präsident des „Historic Racing Team“, fährt seit knapp 20 Jahren Rallye und nimmt an diesem Wochenende selbstverständlich wieder an der Lavanttal-Rallye teil.
Der Traum vom Rennfahrer wurde für Stietka, der an der HTL Wolfsberg Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen unterrichtet, erst im Er- wachsenenalter wahr. „Als es finanziell endlich gepasst hat, bin ich in den Sport eingestiegen.“An seiner Seite im 130-PS starken VW Käfer 1302s sitzt der Klagenfurter Wolfgang Puff. „Es gibt ein hundertprozentiges Vertrauen zwischen Beifahrer und Fahrer“, sind sich die beiden „Benzinbrüder“einig. Aufgrund ihrer Freundschaft konnten sie bereits zahlreiche Siege heimfahren.
haben die beiden Enthusiasten zur Genüge hinter sich. „Bei einer Sonderprüfung in Treibach mussten wir teilweise unseren Käfer durch den Schnee schieben“, erzählt Stietka. Oder: „Bei der Stietka mit seinem 130 PS starken Käfer, Bj. 1971
Ostarrichi-Rallye in Oberösterreich musste Wolfgang sogar in den Motorraum steigen und Gas geben.“
Den VW Käfer, Baujahr 1971, mit einem modernen RallyeAuto zu tauschen, kommt für Stietka nicht infrage: „Es ist zu schön mit einem Oldtimer zu fahren.“Die Lavanttal-Rallye ist ein Stück Heimat für Stietka. „Aber die Strecke ist voller Herausforderungen“, stellt der 60Jährige fest. Ein Ziel für die Zukunft hat er ebenfalls schon im Visier. „Fahren bis ins hohe Alter – oder solange es die Lavanttal-Rallye gibt.“
Wenn Walther Stietka nicht unterrichtet oder Rallye fährt, ist er noch Sachverständiger für Kfz-Unfälle. Er kann auch auf einen großen Fundus von Auszeichnungen verweisen, unter anderem als historischer Bergrennen-Vizestaatsmeister.