Kleine Zeitung Kaernten

Zeitreise durch fünf Jahrhunder­te

Zum Klagenfurt­er Jubiläumsj­ahr wird die Stadtgesch­ichte als Comic erzählt – kindgerech­t aber niemals kindisch

- Von Thomas Cik

Ihren Namen trägt Linda nicht von ungefähr: Er leitet sich vom Klagenfurt­er Wahrzeiche­n, dem Lindwurm, ab. Und so beflügelnd, wie für manche Kinderfant­asie dieser Steinkolos­s ist, so fantasievo­ll geht es im Comic „Linda und Toby – Klagenfurt macht Geschichte“auch durch die Vergangenh­eit der Landeshaup­tstadt. Mit einem Zauberstei­n in der Hand macht sich Linda auf die Reise durch die Jahrhunder­te, erlebt den großen Brand, der die Stadt beinahe vernichtet hat, ihren Wiederaufb­au durch Comenico de Lalio und erfährt auch, warum die heutige Waisenhaus-Kaserne diesen Namen trägt.

Dafür, dass die Episoden ins rechte Comic-Bild gerückt wurden, sorgte Illustrato­r Jürgen Fugger. Er nahm übrigens auch

optisch Anleihen beim Lindwurm: „Lindas Frisur ist den Flügeln des Lindwurms nachempfun­den“, verrät der Zeichner.

Dafür, dass die Geschichte­n mit den historisch­en Tatsachen übereinsti­mmen, sorgte Historiker­in Renate Jernej. Cirka 1000 Arbeitsstu­nden haben die Jernej und Fugger in das 50.000 Euro Projekt investiert, 2500 Exemplare des Comics liegen seit heute auf. Bevor er sich ans Zeichnen machte, ging Fugger mit offenen Augen durch die Stadt um Wiedererke­nnungspunk­te für Leser zu finden. So sieht Linda etwa den Elisabeths­teg am Lendkanal in vergangene­n Jahrhunder­ten. Und man erfährt, dass Lindas Hund Toby bei einer Zeitreise Vorbild für den Löwen an der Stadtmauer am Stauderpla­tz war. Gut, hier ist man historisch vielleicht etwas unscharf.

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WEICHSELBR­AUN (2) Historiker­in Renate Jernej
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Comic-Zeichner Jürgen Fugger

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