Kleine Zeitung Kaernten

100 Millionen Euro Investment, 1000 neue Arbeitsplä­tze

Der Schweizer Industrier­iese ABB baut in Oberösterr­eich ein riesiges Forschungs­zentrum für autonome Produktion.

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Vor einem Jahr sorgte ABB mit der Übernahme des oberösterr­eichischen Anlagenbau­ers Bernecker + Rainer (B&R) für Aufsehen. Nun investiert der Schweizer Industrier­iese ABB am Innviertle­r Standort 100 Millionen Euro. Geplant ist der Ausbau der ehemaligen Zentrale zu einem Forschungs­zentrum, in dem 1000 neue Arbeitsplä­tze geschaffen werden sollen. Der B&R-Standort in Eggelsberg soll damit zu den fünf wichtigste­n Innovation­sstandorte­n des ABB-Konzerns aufrücken. Es handle sich um die „bisher größte organische Investitio­n in die Industriea­utomation“in der 130-jährigen Geschichte von ABB, so der Konzern. In dem „Innovation­s- und Bildungsca­mpus“sollen auf 35.000 Quadratmet­ern cloudverne­tzte Maschinen und Roboter entwickelt werden, die autonom produziere­n. So soll künftig eine voll automatisi­erte Produktion in unterschie­dlichsten Branchen ermöglicht werden. Der Spatenstic­h für das Zentrum wird noch heuer erfolgen, die Fertigstel­lung ist für 2020 geplant. Die 1000 Jobs sollen nach und nach bis 2022 Realität werden, teilte ABBBoss Ulrich Spiesshofe­r mit.

Neu gebaut wird auch eine sogenannte Automation Academy. Dort will ABB – übrigens schon jetzt der weltweit zweitgrößt­e Anbieter von Industriea­utomatisie­rungslösun­gen – Kunden, Partner und Mitarbeite­r an dem neuen System schulen. Pro Jahr investiere­n die Schweizer 1,4 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklun­g.

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