Chaotisch und schrill geht es der Krise an den Kragen
Stefan Ebner debütiert am 11. April mit einem „Krisentheaterstück“am „klagenfurter ensemble“.
Er brennt fürs Theater“sagt „Theater Halle 11“-Intendant Gerhard Lehner über Regisseur und Drehbuchautor Stefan Ebner, der sich bisher in der Jugendkulturarbeit einen Namen gemacht hat. In „Explosion“, seiner ersten abendfüllenden Stückentwicklung für Erwachsene, setzt sich der Theaterschaffende mit der Bewältigung krisenhafter Lebensphasen auseinander. Als Ausgangspunkt dienen dabei folgende Fragen: Welchen Einfluss nehmen globale Krisen auf unser persönliches Leben? Und was passiert mit uns, wenn wir unvorbereitet von Krise zu Krise geschleudert werden? „Ich arbeitete assoziativ von einem Punkt zum nächsten, ohne zu wissen, wo ich ankommen würde“, beschreibt Ebner die Entstehung seines Stücks. Gefühle und Szenen wechseln einander explosionsartig ab, ganz so, wie es der Titel verspricht. Auch auf die Gefahr hin, dass das Publikum verwirrt zurückbleiben könnte: Ihm geht es vor allem darum, dass sich im Kopf seiner Zuseher eine individuelle Geschichte abspielt. Wie es im absurden Theater üblich sei, werde sein Text selten konkret. Er setze daher verstärkt auf Musik und Körper als Ausdrucksmittel. Unterschiedliche Theaterformen (von Musical bis Sprechtheater) mischen sich mit schrägen Kostümen. „Wir stellen uns aber nicht hin und machen den Clown“, so Ebner. JUB
Explosion. Eine Überforderung. Premiere: 11. April, 20 Uhr, weitere Termine bis zum 28. April. Karten: 0463/ 310 300.