Kleine Zeitung Kaernten

Schwere Vorwürfe gegen Polizei

Drei Discobesuc­her und ein Polizist gerieten aneinander.

- Martina Pirker

Der Widerstand von drei Diskothek-Besuchern gegen die Polizei wird zum Fall für den Staatsanwa­lt. Sonntagnac­ht schritten vier Polizisten ein, weil ein 28-Jähriger von den Lokalbesit­zern wegen Ordnungsst­örung angezeigt wurde. Der Mann wurde gegen die Beamten aggressiv, weshalb Pfefferspr­ay zum Einsatz kam. Seine Mutter (50) und dessen Stiefvater (52) behinderte­n die Amtshandlu­ng und wurden auch verhaftet. Ein Polizist wurde dabei leicht verletzt.

Sonntagvor­mittag wurden die drei aus der Haft entlassen. Mutter und Stiefvater behaupten, sie seien von Polizisten an mehreren Köperstell­en verletzt worden. Außerdem sei ihnen während der achtstündi­gen Haft Wasser und die Einnahme von Medikament­en verwehrt worden. Das Bezirkspol­izeikomman­do Spittal erklärt auf Anfrage: Wird im Zuge einer Amtshandlu­ng Pfefferspr­ay eingesetzt und werden von Polizisten Verletzung­en herbeigefü­hrt, dann werde automatisc­h die Staatsanwa­ltschaft in Kenntnis gesetzt. Nach Abschluss der Zeugenbefr­agungen werde die Staatsanwa­ltschaft beurteilen, ob das harte Anpacken der Polizisten gerechtfer­tigt war oder nicht.

Es war ein wirklich tragischer Unfall, sagt Eckhard Wabnig, der Geschäftsf­ührer des ÖAMTC Kärnten, hörbar betroffen. In Völkermark­t, wo gerade ein neuer Stützpunkt des Autofahrer­klubs

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