Tote Ferkel auf Acker entsorgt
Spaziergängerin alarmierte Polizei. Bauer wird angezeigt, weil er von Muttersau erdrückte Ferkel falsch entsorgte.
Am Samstag unternahm eine Ferlacherin in Görtschach einen Spaziergang. Unweit des ehemaligen Jugendheims, das mittlerweile minderjährige Asylwerber beherbergt, machte die Frau auf einem Acker eine grausige Entdeckung: „Da lag ein totes Ferkel auf dem Feld.“Sie verständigte die Polizeiinspektion Ferlach über ihren Fund.
Was die Ferlacherin besonders ärgert: „An diesem Acker spazieren immer wieder Menschen vorbei, viele mit Kindern oder Hunden. Da kann man doch nicht einfach tote Tiere entsorgen!“Zumal es kein Einzelfall war: „Am Montag entdeckten wir mit meiner Tochter noch einmal tote Ferkel. Diesmal gleich zwei.“Die Spaziergängerin rief noch einmal bei der Polizei an. Beamte kamen und machten Fotos. Wenig später
Gesetzlich
Kärnten hat die Aufgabe, nicht verwertbare Tierkadaver so zu entsorgen, dass das Risiko von Tierseuchen und Gefahren für die Umwelt minimiert werden.
werden abgeholt, kleinere (unter 80 Kilo) können in Sammelstellen der Gemeinden abgegeben werden.
sammelte ein Bauer die toten Ferkel ein.
Der Mann wird angezeigt. Und zwar wegen Verstoßes gegen das Tierseuchengesetz, erklärt Waltraud Dullnigg von der Pressestelle der Polizei. Dem Bauern sei die falsche Entsorgung der Tiere anzulasten, aber nicht der Tod der Tiere. Die Erhebungen haben ergeben, dass die Ferkel von der Muttersau erdrückt worden sind.