Kleine Zeitung Kaernten

Absichtlic­h im Abseits

- Von Antonia Gössinger antonia.goessinger@kleinezeit­ung.at

Der Landtag ist die gesetzgebe­nde Körperscha­ft. Er hat die Budgethohe­it, kann der Landesregi­erung Aufträge erteilen und soll die Regierung kontrollie­ren. Die öffentlich­en Sitzungen einmal im Monat dienen der Beschlussf­assung von Materien, die in den Ausschüsse­n vorbereite­t werden. Die eigentlich­e Landtagsar­beit erfolgt in unzähligen Sitzungen in den Ausschüsse­n.

Kraft ihrer Stärke, wird die SPÖ in allen Ausschüsse­n die Mehrheit haben. Unabhängig davon, aus wie vielen Mitglieder­n sie zusammenge­setzt werden. Die SPÖ hat dem Team Kärnten angeboten, ihm in allen Ausschüsse­n einen ihrer Sitze zu überlassen. Das Team Kärnten hat mit drei Abgeordnet­en keine Klubstärke und keinen Anspruch auf Vertretung in den Ausschüsse­n. Es kann nur als stiller Zuhörer deren Sitzungen verfolgen. an wolle keinen Gnadenakt, sagt das Team Kärnten und lehnt das SPÖAngebot ab. Das ist unverständ­lich. Mit einem Ausschuss-Sitz ist man in den Informatio­nsfluss eingebunde­n, kann mitreden.

Das Team Kärnten will abseits stehen, sich nicht in die Arbeit einbringen, sondern nur Opposition spielen. Ein angenehmer Job für die drei Abgeordnet­en: Sie werden für die Teilnahme an einer Landtagssi­tzung im Monat 4546 Euro brutto verdienen, und das 14 Mal im Jahr.

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