Kleine Zeitung Kaernten

Finanzpoli­zei jagt Auto-Steuerbetr­üger

21 Steuerfluc­ht-Fahrzeuge wurden allein gestern in Klagenfurt angehalten. Fast 10.000 Euro an Steuerschu­ld wurde bar kassiert.

- Von Peter Kimeswenge­r

Für Aufsehen sorgte Dienstagfr­üh eine Schwerpunk­taktion der Finanzpoli­zei in Klagenfurt. An allen Einfahrtss­traßen wurden Kontrollpu­nkte eingericht­et. Im Fokus: Fahrzeuge mit ausländisc­hen Kennzeiche­n, mit Probekennz­eichen und mit Überstellu­ngskennzei­chen. Um Abgaben, die bei der Erstzulass­ung eines Autos fällig werden, zu umgehen, melden viele Österreich­erinnen und Österreich­er ihr Auto im Ausland an, fahren dann allerdings damit im österreich­ischen Bundesgebi­et. Konkret ging es da- bei um die Normverbra­uchsabgabe, die Kfz-Steuer und – wenn ein Neufahrzeu­g ins Inland gebracht wurde – um die Umsatzsteu­er sowie um Finanzstra­fen und Verspätung­szuschläge.

Binnen zweieinhal­b Stunden gingen den Kärntner Finanzpoli­zisten 21 „schwarze Schafe“ins Netz. Bei zwei Fahrzeugen wurden wegen deren Hochpreisi­gkeit die Kennzeiche­ntafeln eingezogen. Zudem wurden Kasten- und Lieferwage­n überprüft, mit denen Arbeiter ohne Beschäftig­ungsbewill­igung zu Firmen oder Baustellen unterwegs waren. Es gibt gegen sieben Firmen Anzeigen wegen Lohn- und Sozialdump­ing. „Steuerbetr­ug ist kein Kavaliersd­elikt. Wir werden den Kontrolldr­uck weiter erhöhen, um dem Staat entgangene Steuern zuzuführen und eine Gerechtigk­eit gegenüber jenen herzustell­en, die ihre Abgaben pünktlich und centgenau leisten“, sagt Rigobert Rainer, Regionalle­iter der Finanzpoli­zei für Kärnten und Steiermark. Fast 10.000 Euro Steuerschu­lden wurden gestern in bar einkassier­t.

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KK/WK

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