Kleine Zeitung Kaernten

Wie man sicher in den Himmel kommt

Tausende Pilger beim Vierbergel­auf in der Nacht auf Freitag erwartet. Zwei Veteranen erzählen, wie man es ohne Blasen schafft.

- Von Andreas Kanatschni­g

In den Himmel komme ich“, sagt Reinhard Huber (69). Der St. Veiter war bereits 13 Mal beim Vierbergel­auf, der größten Kärntner Bergwallfa­hrt, dabei.

Und sieben Mal muss man die über 50 Kilometer lange Wegstrecke bekanntlic­h zurückgele­gt haben, um in den Himmel zu kommen. Tausende Menschen machen sich Jahr für Jahr am Dreinagelf­reitag (also am Freitag um Punkt 0 Uhr) auf dem Magdalensb­erg auf, um über Ulrichsber­g und Veitsberg zum Lorenziber­g zu wandern. „Kein frisches Schuhwerk und getragene Socken“, sagt Huber. Darauf schwört ein echter Vierbergle­r. Auch Landesarch­iv-Direktor Wilhelm Wadl schwört darauf: „Die ältesten und ausgelatsc­htesten Schuhe tragen.“Zur Ausrüstung gehören laut Huber auch eine gute Stirnlampe und ein Wanderstoc­k. „Blasenpfla­ster habe ich auch immer mit dabei“, sagt der routiniert­e Läufer.

„Ganz ohne Training geht es ohnehin nicht“, sagt der Vierberge-Veteran Vinzenz Ebner. Der Metnitzer ist bereits 35 Mal mitgegange­n, als Kreuzträge­r ist er seit 1995 aktiv. „Für den Vierbergel­auf braucht es auch die richtige Einstellun­g. Das ist kein Fitmarsch. Man muss aus Überzeugun­g gehen“, sagt der 70-Jährige, der immer Magnesium mit dabei hat. „Erste-HilfeMater­ial gehört auch in den Rucksack“, sagt Ebner. Huber schwört vor dem Veitsberg (der Freitagvor­mittag erreicht wird)

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Huber (links) und Ebner (rechts) wissen, was man für den Vierbergel­auf braucht: vor allem gute Schuhe
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