Wie man sicher in den Himmel kommt
Tausende Pilger beim Vierbergelauf in der Nacht auf Freitag erwartet. Zwei Veteranen erzählen, wie man es ohne Blasen schafft.
In den Himmel komme ich“, sagt Reinhard Huber (69). Der St. Veiter war bereits 13 Mal beim Vierbergelauf, der größten Kärntner Bergwallfahrt, dabei.
Und sieben Mal muss man die über 50 Kilometer lange Wegstrecke bekanntlich zurückgelegt haben, um in den Himmel zu kommen. Tausende Menschen machen sich Jahr für Jahr am Dreinagelfreitag (also am Freitag um Punkt 0 Uhr) auf dem Magdalensberg auf, um über Ulrichsberg und Veitsberg zum Lorenziberg zu wandern. „Kein frisches Schuhwerk und getragene Socken“, sagt Huber. Darauf schwört ein echter Vierbergler. Auch Landesarchiv-Direktor Wilhelm Wadl schwört darauf: „Die ältesten und ausgelatschtesten Schuhe tragen.“Zur Ausrüstung gehören laut Huber auch eine gute Stirnlampe und ein Wanderstock. „Blasenpflaster habe ich auch immer mit dabei“, sagt der routinierte Läufer.
„Ganz ohne Training geht es ohnehin nicht“, sagt der Vierberge-Veteran Vinzenz Ebner. Der Metnitzer ist bereits 35 Mal mitgegangen, als Kreuzträger ist er seit 1995 aktiv. „Für den Vierbergelauf braucht es auch die richtige Einstellung. Das ist kein Fitmarsch. Man muss aus Überzeugung gehen“, sagt der 70-Jährige, der immer Magnesium mit dabei hat. „Erste-HilfeMaterial gehört auch in den Rucksack“, sagt Ebner. Huber schwört vor dem Veitsberg (der Freitagvormittag erreicht wird)