Die Kärntner GKK sucht Verbündete
Obmann kämpft gegen Hartinger-Pläne und für Regionalität. Das gelte auch für AUVA.
Die Generaldirektorin steirischen GKK, soll das erste personelle Opfer der Umbaupläne im Sozialversicherungsbereich von Gesundheitsministerin
(FPÖ) sein. Obwohl einstimmig für eine Verlängerung vorgeschlagen, unterschreibt die Ministerin den Vertrag mit Hinweis auf kommende Strukturen und Reformen nicht.
In Kärnten wird türkis-blau bis zum 1. Juni 2020 warten müssen, um die Chefetage in der GKK in ihrem Sinn besetzen zu können – so lange läuft jedenfalls der Vertrag von Direktor
der zu diesem Zeitpunkt im 60. Le- bensjahr stehen wird.
Geht es nach Kärn- tens GKK-Obmann
soll es freilich gar nicht erst zur angedachten Verschmelzung der neun Gebietskassen zu nur einer kommen. „Reformen, Aufgaben bündeln, Leistungen harmonisieren: Ja“, sagt er mit Hinweis auf die Salzburger Deklaration der Gebietskassen, die angedachte Fernsteuerung aus Wien per Verwaltungsrat statt Selbstverwaltung (wir berichteten gestern) sei aber nicht zielführend. „Die regionalen
Hirschenberger,
Beate
Johann Lintner,
Georg Steiner,
der
Andrea
Hartinger-Klein
Besonderheiten erfordern eine verantwortliche Steuerung vor Ort“, sagt er und nennt ein Beispiel: „Ein Kassenvertrag für einen Arzt in Kötschach-Mauthen wird in Wien niemanden interessieren.“Daher werde man entschieden für Vertragspartnerhoheit und Finanzhoheit kämpfen. Steiner: „Wir suchen bereits Verbündete.“
könnte ein naheliegender Partner sein, ist sie doch ebenfalls von der Zerschlagung bedroht. Gerne wird man dort hören, dass sich Steiner für die Erhaltung der Allgemeinen Unfallversicherung mit ihren beliebten und bewährten Unfallspitälern ausspricht. „Bei der geplanten Auflösung geht es um eine Lohnnebenkostensenkung für die Industriellenvereinigung“, kritisiert Steiner. Vor dem UKH mit seinen 385 Beschäftigten führte gestern Vormittag die Gewerkschaft GPA-djp eine Protestaktion durch, um breitflächig über die Folgen einer UKH-Schließung zu informieren. Dabei gab es rege Unterstützung für eine Petition zum Erhalt der AUVA.