Wildcats sind heiß auf einen Matchball
Die SG Klagenfurt peilt heute im dritten Finalspiel auswärts in Graz Sieg Nummer zwei an. In der Best-of-Serie steht es 1:1.
Jeweils erst im fünften Satz wurden die bisherigen zwei Finalspiele in der DamenVolleyball-Bundesliga zwischen der SG Klagenfurt und UVC Graz entschieden. Einmal hatten die Steirerinnen das bessere Ende für sich, das andere Mal hatten die Kärntnerinnen die besseren Nerven. Was in beiden Partien bisher der Fall war, ist, dass die Wildcats jeweils die ersten zwei Sätze verloren. Warum das so ist, dafür haben die Klagenfurterinnen keine genaue Erklärung, wollen dies aber heute im dritten Spiel in Graz auf alle Fälle abstellen.
„Wir wissen nicht, warum wir erst im dritten Satz richtig auf Touren kommen, werden aber heute alles daran setzen, gleich von Beginn an einen besseren Rhythmus zu finden“, sagt SGKlagenfurt-Spielführerin Sophie Wallner. Die Nationalspielerin war am Sonntag beim Heimsieg eine der großen Stützen im Team, speziell im fünften und entscheidenden Satz brachte sie ihre ganze Klasse auf das Parkett. Nach einem Tag Regeneration spulten die Kärntnerinnen zwei gute Trainingseinheiten in den letzten 48 Stunden herunter, analysierten die Gegnerinnen nochmals mittels Videostudium. „Wir müssen gleich von der ersten Sekunde an, unsere Stärken ausspielen und uns das Leben nicht so schwer machen“, fordert die gebürtige Steirerin volle Konzentration gleich ab dem ersten Ballwechsel.
Wollen die Mädchen von der SG Kelag Klagenfurt den Meistertitel gewinnen, dann muss ein Auswärtssieg her. „Am besten wäre gleich heute, dann hätten wir am Samstag zu Hause die Möglichkeit, erstmals den Titel zu gewinnen“, blickt die 29-Jährige leicht optimistisch nach vorne. Um dieses Kunststück zu schaffen, heißt es die
Stärken der Grazerinnen (Service, Annahme) mit geeigneten Mitteln zu bekämpfen. „Wir müssen unser Spiel durchziehen, denn im Block und im Angriff sind wir ihnen überlegen“, ist Wallner überzeugt.
Nach dem Krimi von Sonntag sieht Klagenfurt-Trainer Helmut Voggenberger sein Team auch
mental im Vorteil. „Eine solche Niederlage zu verarbeiten, ist nicht einfach. Wir werden heute voll angreifen.“
Die Herren von Aich/Dob bestreiten morgen in Waldviertel das dritte Spiel in der Best-ofSeven-Serie, die bisherigen zwei Begegnungen haben die Kärntner gewonnen, könnten mit einem neuerlichen Sieg drei Matchbälle holen. Dann hätten die Kärntner die Möglichkeit, den Meistertitel am Sonntag im Heimspiel zu fixieren. Daran wollen die Mannen aus Unterkärnten noch keinen Gedanken verschwenden, zuerst muss der nächste Sieg gegen die Waldviertler her.