Kleine Zeitung Kaernten

Sehr Spezielles“

REAKTIONEN. Salzburg-Trainer Marco Rose sprach von einem „großartige­n Kampf“seines Teams, Sportchef Christoph Freund von einer „unglaublic­hen Mentalität“.

- Hubert Gigler

Sie schwelgten in ihrem Glück, die Spieler, sie konnten es nicht fassen, und das Publikum überschlug sich im Kollektiv förmlich vor Begeisteru­ng. Minutenlan­g ließ sich die Mannschaft auf dem Platz feiern. An einem Abend, an den man, wie Trainer Marco Rose meinte, „auch noch in ein paar Jahren denken wird“. In der Kabine wurde weitergefe­iert, Rose wurde zum stillen Beobachter. „Ich habe sie in Ruhe gelassen und gesehen, wie sie sich gefreut haben“, so der Coach, der auch auf die Fans nicht vergaß. Es sei schon etwas Besonderes, „sie auch noch glücklich nach Hause zu entlassen“, erklärte der Deutsche. er Ausgleich schien dem Team Flügel verliehen zu haben. „Es war wichtig, dass jeder daran glaubt, und wir haben auch noch nach dem Rückstand gedacht, dass es möglich ist“, sagte Xaver Schlager. Es sei darum gegangen, „noch einmal Gas zu geben“, es gab ja in dieser Woche schon Vorbilder für

Ddas Unglaublic­he. „Wir haben bei Roma und auch bei Juve gesehen, was alles drin ist“, sagte der Youngster. portchef Christoph Freund bescheinig­te der Mannschaft eine „unglaublic­he Mentalität. Sie hat gezeigt, dass sie gewinnen will, und das umgesetzt gegen einen extrem starken Gegner. Der Aufstieg ist verdient“, meinte Freund und gab zu verstehen, sich etwas außerhalb der Wirklichke­it wiederzufi­nden. „Es ist ein bisschen wie in einem Film.“Für Stefan Lainer lief dieser Abend

S„wie in einem Märchen“ab. „Wir haben nach dem schnellen Ausgleich eine Phase hingelegt, in der wir extrem dominant aufgetrete­n sind.“er Trainer sprach von einem „großartige­n Fight“seiner Mannschaft. „Was sie geschafft hat, ist außergewöh­nlich. Wir wollten ein besonderes Spiel machen und ich glaube, das ist uns, unabhängig vom Ergebnis, auch gelungen. Dass wir dazu noch eine Runde weiter sind, macht mich zusätzlich stolz“, so Marco Rose, der in der Pause seinen Burschen erklärt hatte,

Ddass sie schon bis zu diesem Zeitpunkt ein „sehr gutes Spiel gemacht haben“. Zweifel seien ihm nie gekommen. Er habe „immer“das Gefühl gehabt, „dass wir im Spiel waren“. ose ließ auch Torhüter Alexander Walke nicht unerwähnt, der einige Male mit glänzenden Reaktionen einen Gegentreff­er verhindert­e. „Da haben wir ihn gebraucht“, meinte der Trainer. Nach dem 0:1 wollte Rose die Taktik ändern, auf 3-2-2-3 umstellen. „Mit dem schnellen Ausgleich haben wir diesen Plan B wieder verworfen.“Was folgte, war ein Spielrausc­h von unbeschrei­blichem Ausmaß. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. „Wir stehen im Halbfinale der Europa League, und das als österreich­ischer Verein. Ich glaube, das ist schon etwas Spezielles.“Diese Worte ließ sich Rose geradezu auf der Zunge zergehen. Lazio-Trainer Simone Inzaghi meinte, dass vier Gegentore in so kurzer Zeit „nicht passieren“dürften.

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GEPA Halbfinale! Die Salzburger ließen sich von der Stimmung vor 29.200 Zusehern anstecken

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