Wut und Trauer nach einem
Der umstrittene Elfmeter, der alle Träume von Juventus in der Champions League beendete, ließ die Wogen vor allem in Italien hochgehen.
Die gewohnt angriffigen italienischen Medien schäumten, sprachen von „Skandal“, „Diebstahl“oder sogar vom „Raub des Jahrhunderts“. Die umstrittene und zugleich entscheidende Elfmeterentscheidung des englischen Schiedsrichters Michael Oliver in der Nachspielzeit des ViertelfinalRückspiels zwischen Real Madrid und Juventus Turin war auch am Tag danach noch das Gesprächsthema Fußball-Europa.
Auch die anschließende Rote Karte für Gianluigi Buffon bei seinem wohl letzten Auftritt in der Champions League erhitzte die Gemüter – vor allem das der Torhüterlegende. Im Interview mit dem italienischen TV-Sender Mediaset holte Buffon zum Rundumschlag gegen Oliver aus. „Ein Mensch kann keine solchen Entscheidungen treffen. Nur jemand, der einen Müllkübel anstelle eines Herzens hat, kann das“, erklärte der 40-Jährige. Der Engländer habe den „Traum einer Mannschaft“zerstört.
in
Andrea Agnelli teilte kräftig aus und forderte den Einsatz des Videobeweises in der Champions League. Oliver habe „totales Chaos“verbreitet. Italiens Klubs würden durch den Ver- zicht auf technische Hilfsmittel im Europacup „wissenschaftlich“geschädigt werden, sagte Agnelli, der UEFA-Schiedsrichter-Chef Pierluigi Collina „Eitelkeit“unterstellte.
Nur Juve-Trainer Massimiliano Allegri blieb diplomatischer. Kleine Details hätten das Duell unglücklicherweise entschieden. „Beide Mannschaften hätten sich den Aufstieg verdient, aber das ist nicht möglich“, meinte er.
Real-Trainer Zinedine Zidane, in seinem letzten Karrierespiel im WM-Finale 2006 gegen Italien (mit Buffon) ebenfalls ausgeschlossen, meinte, Buffon habe Rot nicht verdient. Über den Elfer wollte der Franzose jedoch nicht zu viele Worte verlieren: „Ich habe es nicht gesehen, aber der Schiedsrichter hat ihn gegeben und es kann nicht mehr geändert werden.“
Wenn du nicht die Persönlichkeit hast, setzt du dich besser
auf die Tribüne, schaust dir Fußball mit deiner Frau und den Kindern an, isst Chips und trinkst
Sprite.
droht Real-Kapitän Sergio Ramos. Weil der Abwehrspieler beim 1:3 gegen Juventus trotz Sperre in den Schlussminuten am Spielfeldrand stand und mit Juve-Coach Allegri diskutierte, könnte er erneut gesperrt werden und so im Halbfinal-Hinspiel fehlen.
hat Ronaldo in dieser Saison erzielt. Damit fehlen dem Portugiesen noch zwei Tore, um seinen Rekord aus der Saison 2013/ 2014 einzustellen. Damals traf er 17 Mal in elf Spielen.
hat Cristiano Ronaldo in der Champions League erzielt. Damit liegt der Portugiese in dieser Wertung 20 Treffer vor Lionel Messi vom FC Barcelona. Dritter ist Ex-Real-Star Raul
(71).