„Fraglich, ob wir alle Landesfirmen brauchen“
„Kärnten war ganz nahe am Konkursgericht“, berichtet Ulrich Zafoschnig von der Bezwingung der Heta-Gefahr. Jetzt will er als Wirtschaftslandesrat „mit kleinen Schritten viel erreichen“.
Wer hat Sie nun zum Landesrat gemacht? Sie waren schon vor dem ÖVP-Obmannwechsel genannt.
Das las ich aus der Zeitung. Gefragt hat mich Martin Gruber. Ich bin seit Jahren beim Wirtschaftsbund, auch mit meinem Netzwerk bei der Sportunion bin ich mit dem ÖVP-Umfeld vertraut.
Die Verbindung zu Finanzminister Hartwig Löger, der Union- Präsident war, hat geholfen – und wird Finanzströme eröffnen?
Er hat sich nicht eingemischt. Ein persönlicher Zugang ist gut, als Finanzminister kann er das Machbare tun.
Martin Gruber bezeichnete sich nicht als Kurz-Mann. Und Sie?
Ich freue mich, Sebastian Kurz kennenzulernen, das wird sich ergeben und sicher spannend.
Gaby Schaunig lobt Sie für die gemeinsame Heta-Bewältigung.
Man hat gesehen, was erreichbar ist, da wirkten viele mit.
Bisher hatte der kaum Das wird sich ändern? Wirtschaftsreferent Geld.
Das denke ich schon. Jetzt werden viele Kompetenzen im Wirtschaftsreferat gebündelt, um Wege zu verkürzen. Allein bei der Kärnten Werbung gibt es viele Zuständigkeiten.
rismusbeteiligungen voll in Ihr Referat. Mit höherem Budget?
Das wird notwendig sein. In der sehr bunten Tourismuswelt kommt man mit schwarz-weiß nicht weit. Ausreichende Mittel bereitzustellen, wird eine Hauptaufgabe sein. Es wird statt 13 Tourismusregionen definitiv weniger geben.
Seit Jahren wollen die Regionen Landesanteile an der Kärnten Werbung. Das setzen Sie um?
Das habe ich vor, obwohl es nicht im Regierungsprogramm steht. Wir wollen auf das Papier der Arbeitsgruppe aufsetzen. Die öffentliche Hand brauche ich bei der Daseinsvorsorge. Bei Unternehmen wie Skigebieten, muss man sich fragen, was bringt die Beteiligung? Wir sind nicht in der Lage, geldmäßig zu unterstützen und bekamen