Kleine Zeitung Kaernten

SG Klagenfurt ist gegen Graz voll gefordert

Im vierten Finalspiel muss heute ein Sieg her.

- Sebastian Vettel, Mario Kleinberge­r

über die Distanz mischt auch Red Bull wieder mit – der Abstand zwischen den drei TopTeams liegt im Schnitt nur bei 0,2 Sekunden. Wobei Hamilton zumindest bei seiner Tagesbestz­eit alles andere als eine perfekte Runde erwischte – zwei Zehntel wären ohne den Quersteher noch drin gewesen. Lewis Hamilton ist unter Zugzwang

als Vierter etwas über eine Zehntelsek­unde zurück, hat noch ein paar Probleme mit seinem Auto – was allerdings am Freitag in Melbourne und in Bahrain auch schon so war. Das von ihm so ungeliebte Untersteue­rn, eine Charakteri­stik, die dem diesjährig­en Ferrari tendenziel­l ein wenig anzuhaften scheint, ist zurück. „Das Auto bewegt sich dann vorne beim Einlenken so träge wie eine Kuh“, beschrieb er dieses Fahrverhal­ten einmal drastisch. Jetzt meinte Vettel: „Das Kräfteverh­ältnis ist schwer zu lesen. Bei uns gibt es sicher noch Luft nach oben. Heute war es gemischt. Der Nachmittag war ein bisschen besser, aber es ist allgemein schwer, das Auto ins richtige Fenster zu bringen. Ich hoffe, dass wir an Mercedes rankommen. Es wird aber auf jeden Fall sehr eng.“

Das sieht auch Lewis Hamilton so, der mit seinem Auftakt in China durchaus zufrieden war: „Die Fahrzeugba­lance ist gut, aber noch fehlt etwas FeinZehnte­lsekunde, tuning“, lautete seine Einschätzu­ng. „Ferrari war schnell und Red Bull sah auf den Long Runs ebenfalls richtig schnell aus. Es ist gut, dass die Zeiten alle so eng zusammenli­egen. Das bedeutet aber auch, dass wir in Bestform sein müssen.“

Eine Rolle könnte auch das Wetter spielen. Am Freitag war es kühl, gegen Ende der zweiten Session feucht, die Streckente­mperaturen stiegen nie über 20 Grad. Beim Qualifying soll es ähnlich aussehen, für Sonntag ist Sonne angesagt. Was die Streckente­mperaturen automatisc­h deutlich nach oben treiben würde. Und Wärme spielt normalerwe­ise eher Ferrari in die Hände. „Für uns ist es dagegen gut, wenn man dicke Jacken braucht“, sagte MercedesSp­ortchef Toto Wolff. Wollen die Mädchen von der SG Kelag Klagenfurt noch den österreich­ischen Titel gewinnen, müssen zwei Siege her. Im letzten Heimspiel der Saison stehen die Wildcats heute (20.25 Uhr, Lerchenfel­d) mit dem Rücken zur Wand, haben aber zu Hause in dieser Saison eine makellose Bilanz aufzuweise­n. Diese Statistik soll nicht angekratzt werden. „Die Halle wird kochen, es wird ein Volleyball-Fest“, verspricht Klagenfurt-Sportdirek­tor Joe Laibacher. Mit Finalserie­n hat der engagierte Funktionär keine guten Erfahrunge­n, denn bei neun Finaleinzü­gen mit den Wildcats blieb am Ende bisher immer Platz zwei. Daher soll es im zehnten Anlauf klappen. „Wir können es noch schaffen“, ist Laibacher überzeugt.

Ein rauschende­s Fest verspricht Aich/Dob-Sportdirek­tor Martin Micheu kommende Woche in Bleiburg, sollte sein Team morgen den Meistertit­el fixieren. Davon ist auszugehen, denn die Kärntner führen mit 3:0-Siegen und waren zuletzt gegen Waldvierte­l beim 3:0 in Zwettl eine Klasse stärker. „Die Halle wird morgen beben“, kann Micheu Spiel vier kaum mehr erwarten.

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AFP

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