Den Nebel der Verwirrung lichten
Zwischen Zuspruch und Krise: zur umstrittenen Staatsgründung Israels vor 70 Jahren.
Wenn über die Geburtsstunde Israels debattiert wird, geht damit in der Regel ordentlich Konfliktpotenzial einher. Ohne Zweifel steht der 14. Mai 1948 für eine Kehrtwende. Auf der einen Seite: Die Jubelstürme der Israelis und ihre aufkeimende Hoffnung auf Heimat – der Schock über den Holocaust in Europa sitzt tief.
Auf der anderen Seite beginnt für die ansässige palästinensische Bevölkerung die sogenannte „Nakba“, das Unglück der Vertreibung. Wie man es auch dreht und wendet: Bis heute – 70 Jahre später – ist keine Ruhe in diese krisengebeutelte Region eingekehrt.
Welche Ereignisse führten zur Gründung des Staates Israel? Was passierte hinter verschlossenen Türen? Wie steht es um die Souveränität der Israelis und wieso gehen Recht und Gerechtigkeit nicht immer Hand in Hand? Für Antworten begab sich der Reporter Jeremy Bowen in den Nahen Osten und musste feststellen: Der Weg zur Erkenntnis ist mit guten und nicht zu Ende gedachten Absichten gepflastert.
Die BBC-Dokumentation zur Staatsgründung Israels läuft am kommenden Freitag um 22.30 Uhr auf ORF 2 im Rahmen von „Universum History“. Nachtschwärmern sei die Doku „Desert Kids“, der Konflikt aus Kindersicht, am Sonntag um 23.25 Uhr ans Herz gelegt.