Die Stadt liegt den Besuchern zu Füßen
Zum 500-Jahr-Jubiläum kann man Klagenfurt völlig neu als begehbaren Grundriss und 3D-Stadtmodell erleben.
Mit der Architektur kann man eine Zeitreise von der Vergangenheit bis in die Zukunft machen. Davon ist die Klagenfurter Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) überzeugt. Deshalb wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 500-Jahr-Jubiläum der Schenkung der Stadt an die Landstände auch ein besonderer Schwerpunkt auf die Architektur gelegt.
Heute, Donnerstag, startet die Veranstaltungsreihe, die von Vertretern der Stadt, dem Architekturhaus Kärnten und dem Tourismus erarbeitet wurde. Im Saal vom Architekturhaus Kärnten (Napoleonstadl) wird bis Ende September den Besuchern im wahrsten Sinne des Wortes die Stadt zu Füßen ge-
Ausstellungen
von 19. April bis 9. Mai im Architekturhaus Kärnten in Klagenfurt.
mit Reinhard Seiss, 28. Juni bis 28. September Architekturhaus.
legt. Der Grundriss im Maßstab 1:500 wurde in Kooperation mit der Geoinformation der Stadt erstellt. „Wir wollen die Stadt begreif- und begehbar machen“, sagt Raffaela Lackner vom Architekturhaus. An mehreren Tagen können Besucher mit einem 3D-Stadtmodell und einer 3D-Brille virtuelle Stadtspaziergänge unternehmen. Die erste Ausstellung, die ebenfalls heute eröffnet wird, steht im Zeichen der „Blinden Flecken der Stadt“. Der aus der Ukraine stammende Kärntner ArchitekturStipendiat Oleksii Kysilenko hat in der Stadt brachliegende Grünflächen und Baulücken ausfindig gemacht. Im Mai wird es in Kooperation mit der Kleinen Zeitung eine Ausstellung über nicht realisierte Projekte und Visionen geben.
In Zusammenarbeit mit Helmuth Micheler, TourismusChef, wurden die Stadtpläne adaptiert und um drei Architektur-Spaziergänge erweitert. Die Installation Fire/Water der Künstlerin Katharina Gruzei wird ab Juni Architekturhaus und Stadtgalerie verbinden. Einen Blick von außen wird sich die Stadt vom Stadtplaner Reinhard Seiss einholen.