Wochenende wie im Sommer
Meteorologe prophezeit Temperaturen um 27 Grad. Es wird warm wie selten im April. Vor zwei Jahren hat es übrigens um diese Zeit geschneit.
Der erste Sommertag des Jahres in Kärnten liegt hinter uns. Am Donnerstag wurden in St. Andrä und Dellach/Drau 25,2 Grad erreicht. 25 Grad ist die Marke, ab der Meteorologen einen Tag als als „Sommertag“zählen.
Sommerlich wird auch dieses Wochenende, verspricht Christian Stefan von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. „Für Samstag erwarten wir Temperaturen um die 27 Grad. Der Sonntag wird ebenfalls noch sehr warm, auch wenn die Luft labiler ist und es in den Gurktaler Alpen sowie auf der Koralpe und Saualpe Wärmegewitter geben kann.“
Die Hoffnung auf einen „Hitzetag“wird sich jedoch nicht erfüllen. Die dafür nötigen 30 Grad erreichen wir nicht, sagt Stefan. Was kein Wunder ist. „Der Kärntner April-AllzeitRekord liegt bei 29,9 Grad“, sagt
ist die höchste Temperatur, die in Kärnten jemals im April gemessen wurde – am 4. April 2011 in Pörtschach. Heute wird es 27 Grad heiß werden.
maß man am 27. April 2016 zu Mittag in Klagenfurt – bei Schneefall. Am 20. April 2017 war es mit 7 Grad Höchsttemperatur auch eher kühl.
Stefan nach einem langen Blick in den Computer. „Gemessen am 7. April 2011 in Pörtschach.“
um die gleiche Zeit lagen die Höchsttemperaturen in Klagenfurt übrigens nur bei sieben Grad, in der Steiermark schneite es sogar bis in die Täler. Wie noch ein Jahr früher in Kärnten. An die massiven Schneebrüche am 27. April 2016 erinnern sich wohl noch viele Kärntner.
Man sieht wieder einmal: „Der April macht, was er will.“Von Schnee bis zu heißen Sommertagen ist alles möglich. Also könnte auch heuer noch einmal der Winter zurückkehren?
Stefan hält das derzeit für „sehr unwahrscheinlich“. In der kommenden Woche gehen die Temperaturen zwar wieder ein wenig zurück. „Aber es bleibt immer noch mild. Ab Donnerstag kommender Woche bewegen wir uns dann mit Höchstwerten um 15 Grad im Normalbereich“, sagt Stefan. „Leichter Frost in der Früh ist im April ohnehin nicht auszuschließen.“
Aber eine ernste Bedrohung für die Wein- und Obstkulturen ist derzeit zum Glück weit und breit nicht in Sicht.