18.000 Kärntner ohne Pflichtschulabschluss.
Ohne Schulabschluss fällt Jobsuche schwer: Neuer Vorstoß von Land und Bund soll Erwachsenen das Nachholen erleichtern.
Die meisten Menschen, die ihren Pflichtschulabschluss nachholen wollen, leben in Umständen, die nicht besonders förderlich sind“, sagt Katharina Zimmerberger von der Volkshochschule Kärnten.
Man schätzt, dass knapp 18.000 Kärntner und Kärntnerinnen keinen Pflichtschulabschluss haben. Ein Bildungsvorstoß von Land und Bund wirft daher 1,8 Millionen Euro an Fördergeldern zusätzlich in den Topf, um Menschen ohne Pflichtschulabschluss das Nachholen zu erleichtern.
Bildung ist ein wichtiger Punkt unseres neuen Regierungsprogrammes. Statistiken beweisen, dass Personen mit geringem Qualifizierungsniveau am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen sind“, sagt Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). „Das Geld steht für die nächsten vier Jahre bereit, heuer werden 486.900 Euro ausgeschüttet. Pro Person werden 1000 Unterrichtseinheiten gefördert“, sagt Dietmar Mitteregger vom Landeshauptmann-Büro.
Als Erstes, so Zimmerberger, sei es hilfreich, wenn Interessenten an einem der Info-Termine (siehe rechts) teilnehmen: „Die meisten der Menschen, die wir in unseren Programmen haben, sind zwischen 20 und 30 Jahre alt“, sagt Zimmerberger.
Das Zauberwort sei dabei die Motivation: „Da die Lebensumstände auch oft fordernd sind, haben wir auch Sozialpädagogen, die die Kursteilnehmer begleiten.“Je höher die Basisbildung ist, desto leichter tun sich die Menschen beim Nachholen des Pflichtschulabschlusses.